Timmendorfer Strand – Die Deutsche Meisterschaft im Beachvolleyball am Timmendorfer Strand bot in diesem Jahr wieder hochklassige Spiele und eine fantastische Stimmung. Fans und Spieler erlebten ein Wochenende voller sportlicher Highlights, bei dem sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen spannende Partien geboten wurden. Besonders im Fokus standen das überragende Duo Ehlers/Wickler, das sich bei den Männern den Titel sicherte, sowie die erneute Meisterschaft von Müller/Tillmann bei den Frauen. Zudem verabschiedeten sich die Beachvolleyball-Legenden Laura Ludwig und Kira Walkenhorst, die ihre glanzvollen Karrieren beendeten. Auch das Duo der VSG Lübeck Peemüller/Rietschel zeigte starke Leistungen und belegte einen beachtlichen 9. Platz. Im kommenden Jahr wird das Turnier wieder am Timmendorfer Strand ausgetragen – und zwar vom 4. bis 7. September 2025. Die Tickets dafür sollen voraussichtlich schon in diesem Jahr in den Verkauf gehen.
Ehlers/Wickler zum dritten Mal in Folge Meister
Im Turnier der Männer spielten sich Jonathan Erdmann und Nejc Zemljak überraschend bis ins Spiel um Platz 3 vor, obwohl sie nur auf Platz 11 gesetzt waren. Im Viertelfinale gelang ihnen ein bemerkenswerter Sieg gegen die auf Platz 2 gesetzten Sven Winter und seinen Ersatzpartner. Doch im Spiel um Platz 3 unterlagen sie schließlich Max Just und Robin Sowa, die sich mit einem 2:0-Sieg den Platz auf dem Treppchen sicherten. Im Finale dominierten die Silbermedaillengewinner von Olympia 2024, Nils Ehlers und Clemens Wickler, das Geschehen. In einem Match, das von einem spektakulären Ballwechsel mit einer Fußvorlage von Wickler gekrönt wurde, setzten sie sich souverän mit 21:15 und 21:14 gegen Philipp Huster und Lui Wüst durch und holten sich damit zum dritten Mal in Folge den Meistertitel.
Abschied und Triumph für Ludwig und Müller/Tillmann
Bei den Frauen trafen im Spiel um Platz 3 die Teams Sandra Ittlinger und Kim van de Velde auf Karla Borger und Lea Sophie Kunst. Ittlinger und van de Velde setzten sich in zwei Sätzen mit 21:19 und 21:15 durch und sicherten sich die Bronzemedaille. Das Finale war gleichzeitig das Abschiedsspiel für die Beachvolleyball-Ikone Laura Ludwig. In einem emotionalen Duell standen sich die auf Platz 1 gesetzten Svenja Müller und Cinja Tillmann sowie Louisa Lippmann und Ludwig gegenüber. Müller und Tillmann, die Titelverteidigerinnen, gewannen mit 21:15 und 21:18 und feierten damit ihre dritte Deutsche Meisterschaft in Folge.
Verabschiedung von zwei Legenden: Ludwig und Walkenhorst sagen Adieu
Für Ludwig und Walkenhorst war die diesjährige Meisterschaft ein emotionaler Höhepunkt, da beide ihre Karrieren beendeten. Das Duo, das 2016 olympisches Gold und zahlreiche weitere Titel errungen hatte, wurde gebührend verabschiedet. Walkenhorst musste sich im Turnier früher geschlagen geben und belegte am Ende den 7. Platz. Die Veranstalter und Fans ehrten die beiden mit einer Zeremonie und einem Rückblick auf ihre beeindruckenden Karrieren, die das Publikum mit stehenden Ovationen würdigte.
Peemüller/Rietschel überzeugen mit Platz 9
Das Duo der VSG Lübeck, Richard Peemüller und Tilo Rietschel, rief erneut eine starke Leistung ab und beendete das Turnier wie im Vorjahr auf Platz 9. Nachdem sie nur knapp ins Teilnehmerfeld gerutscht waren, trafen sie in ihrem ersten Spiel auf die späteren Sieger Ehlers/Wickler. Trotz einer guten Leistung unterlagen sie mit 0:2. Im zweiten Spiel überzeugten sie jedoch mit einem souveränen 2:0-Sieg gegen das auf Platz 8 gesetzte Duo Harms/Harms. Das Spiel um Platz 7 begann für die Lübecker vielversprechend mit einem deutlichen 21:11-Sieg im ersten Satz, doch in den entscheidenden Momenten des zweiten Satzes und des Tiebreaks gaben sie das Spiel aus der Hand. Die Enttäuschung war groß, dennoch zeigten Peemüller/Rietschel drei sehr gute Spiele und überzeugten auf dem Sidecourt vor vielen Zuschauern, Fanclubs und einer überragenden Stimmung.
Fader Beigeschmack bei soviel Ruhm und Ehre
Die Veranstalter schafften es erneut Timmendorfer Strand in ihren Bann zu ziehen und aus der Randsportart eine attraktive und kommerzielle Veranstaltung zu machen. Die TV-Streams, die in Eigenregie durchgeführt wurden, hakten nur am ersten Turnier-Donnerstag. Das öffentliche Interesse außerhalb der eigenen Beachvolleyball-Blase hielt sich allerdings in Grenzen. Das hatte vor allem damit zu tun, weil freie Presse nur bedingt zugelassen wurde. Externe Fotografen waren ausgeschlossen, dafür wurde die Vermarktung von Fotomaterial nur über die eigenen Kanäle gesteuert. Für eine Veranstaltung, die gerade im olympischen Jahr für viel Aufmerksamkeit sorgte, sicherlich eine bedenkenswerte Entwicklung. Davon betroffen waren neben HL-SPORTS zudem zwei andere Medienvertreter, die das Turnier begleiteten. Um diesen interessanten Sport noch begehrter zu machen, sollte das für das kommende Jahr auf jeden Fall nochmal neu gedacht werden.
Welche Teams landen in der Landesliga Holstein in der Top 3?
- Kaltenkirchener TS (28%, 286 Votes)
- 1. FC Phönix Lübeck II (18%, 183 Votes)
- Ratzeburger SV (18%, 183 Votes)
- Eichholzer SV (13%, 128 Votes)
- SVT Bad Oldesloe (4%, 39 Votes)
- SC Rapid Lübeck (4%, 37 Votes)
- TSV Pansdorf (3%, 29 Votes)
- SV Eichede II (3%, 27 Votes)
- SV Todesfelde II (2%, 20 Votes)
- Preetzer TSV (2%, 20 Votes)
- SV Grün-Weiß Siebenbäumen (1%, 13 Votes)
- SSC Hagen Ahrensburg (1%, 12 Votes)
- SC Rönnau (1%, 11 Votes)
- TSV Lägerdorf (1%, 10 Votes)
- TuS Hartenholm (1%, 10 Votes)
- TSV Bordesholm (1%, 9 Votes)
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