Stimmung vor heimischer Kulisse trägt VSG Lübeck zum Derbysieg

Niederlagenserie beendet

Trainerin Tanja Rietz klatscht nach dem Erfolg mit ihrer Mannschaft ab. Foto: Mirco Rietz

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend gelang der VSG Lübeck nach einer Serie von vier Niederlagen ein Befreiungsschlag. Mit dem 3:0-Derbysieg (25:23, 25:18, 25:16) in der Frauen-Regionalliga Nord gegen den Kieler TV vor heimischer Kulisse erkämpfte man sich endlich die nächsten drei Punkte – und zumindest gab es damit eine kurzfristige Befreiung aus dem unteren Tabellendrittel.

Erster Satz zu Beginn noch etwas schwerfällig

Man startete auf Lübecker Seite etwas schleppend in den ersten Durchgang. Auch wenn viele Bestandteile aus dem Training gut umgesetzt wurden, dauerte es etliche Ballwechsel, bis die VSG wirklich in ihr Spiel gefunden hat. Doch bereits im weiteren Verlauf machte sich die realistische Hoffnung breit, dass dies sehr wahrscheinlich ein erfolgreiches Spiel der Gastgeberinnen würde – das Ass zum 25:23-Satzgewinn schien diese Hoffnung nur zu unterstreichen.

Kein Halten in Durchgang zwei und drei

Im zweiten und dritten Abschnitt der Partie wurde weitergemacht, wo man vor dem Seitenwechsel aufhörte. Mit viel – als hätten sich die Lübeckerinnen in einen regelrechten Rausch gespielt. Der Block stand perfekt und der Kieler Angriff fand kaum Lösungen. Die zaghaften Versuche von Kieler Seite, den Block auszutricksen, scheiterten regelmäßig an der wachen Abwehr. Aus der durchweg stabilen Annahme kreierten die Zuspieler immer wieder einen sehr guten Spielaufbau, sodass viele Angriffe zum Punktgewinn führten und sowohl Satz zwei als auch drei eindeutig für Lübeck entschieden wurde. Zuspielerin und Kapitänin Anna Kuptz zum Spiel: „Wir konnten die Leichtigkeit aus dem Training heute auf das Spielfeld bringen.“

Atmosphäre trägt Mannschaft zum Sieg

Aber auch die Atmosphäre hatte an diesem Sonnabend einen großen Einfluss auf den Ausgang der Begegnung. Das 13 Uhr-Spiel des Dreiererspieltages der VSG Lübeck war sehr gut besucht und die Fans schmissen ihre Energie mit auf das Feld. Auch von der Auswechselbank kam durchgehend gute Stimmung, sodass die Energie auf dem Feld spürbar war, wie Libera Kathleen Warobiow nach dem Spiel beschreibt: „Es war ein Gänsehautmoment beim Matchball.“

Und so klettert man erstmals in die obere Tabellenhälfte der Regionalliga – was mitunter daran liegt, dass man die Mannschaft mit den meisten Spielen ist, aber zweifelsohne die Motivation birgt, sich langfristig einen komfortablen Abstand zu den Abstiegsplätzen zu sichern.

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Nun steht erst einmal eine kleine Pause für die VSG-Mädels mit einem spielfreien Wochenende an, bevor sie am 11. November in Pampow angreifen, um die nächsten drei Punkte zu holen.

Die beiden anderen Spiele der VSG Lübeck am diesem Wochenende endeten mit einer Niederlage und einem Sieg. Die 2. Männermannschaft unterlag dem Kieler TV 3 0:3 (21:25, 25:27, 22:25) und die Drittliga-Männer gewannen gegen TSG Schöneiche 2 mit 3:2 (25:18, 23:25, 27:25, 22:25, 15:12). Mehr dazu am Dienstag bei HL-SPORTS.

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