Tilo Rietschel und Momme Lorenz: China, Indien und Philippinen als nächste Stationen

Lübecker Beachvolleyballer im Interview bei HL-SPORTS

Tilo Rietschel und Momme Lorenz. Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

Lübeck – Tilo Rietschel schaute am vergangenen Sonnabend bei seinen Kollegen der VSG Lübeck vorbei und sah im ersten Heimspiel der 3. Liga eine 0:3-Niederlage gegen VCO Berlin 2. Der 20-Jährige stand zwar nicht mehr auf dem Feld, dafür kümmerte er sich um den Live-Stream und sprach mit HL-SPORTS vor der Partie über seine Pläne, die sich zukünftig außerhalb der Halle abspielen. Der Lübecker wird zusammen mit Momme Lorenz aus Kiel das neue Beachvolleyball-Team von Schleswig-Holstein bilden. Das gaben beide bereits vor einigen Tagen über ihre jeweiligen Social Media-Kanäle bekannt.

Thomas Kranz (Leiter, VSG Lübeck) und Tilo Rietschel auf der Tribüne. Foto: Lobeca

HL-SPORTS: Hallo Tilo, deine Hallenzeit ist vorbei?

Tilo Rietschel: Ja, die Halle ist vorbei. Schweren Herzens musste ich mich entscheiden ob Halle oder Beachvolleyball. Das ist mir nicht leichtgefallen, aber es war nötig, wenn ich weiter so ambitioniert Beachvolleyball spielen möchte. Es geht nicht anders. Ich habe mich für Beachvolleyball entschieden. Mit der Belastung geht es nicht und das hatte VSG-Leiter Thomas Kranz auch schon gesagt. Es wird dann auch im Winter noch das eine oder andere Turnier gespielt.

HL-SPORTS: Du spielst ab sofort mit Momme Lorenz zusammen, wie kam das?

Tilo Rietschel: Wir haben im Sommer schon zwei Turniere gespielt, es wurde von einigen schon erwartet, dass wir uns zusammentun. Es macht Sinn, denn wir haben beide schon mit älteren Partnern zusammengespielt und so Erfahrungen gesammelt. Wir sind ein junges Team und haben gemerkt, dass es mit uns beiden funktioniert als Team. Jetzt wollen wir über einen langen Zeitraum und versuchen länger als ein oder zwei Jahre etwas aufbauen. Schauen wir mal, wohin es geht.

HL-SPORTS: So ein Wechsel ist nicht ungewöhnlich, oder?

Tilo Rietschel: Das ist schon ziemlich häufig. In der Regel spielt man ein oder zwei Jahre zusammen, es wird schon wild hin- und hergewechselt, auch in der Saison. Da passiert vor allem nach Timmendorfer Strand schon ziemlich viel.

HL-SPORTS: Wo trainiert ihr dann, denn ihr wohnt in unterschiedlichen Städten?

Tilo Rietschel: Momme bleibt in Berlin, ist dort am Jugendstützpunkt, weil wir beide noch jung sind – und dort werden wir mal trainieren und dann in Hamburg, wo ich wohne. Dort ist der Erwachsenen-Stützpunkt. Er kommt mal nach Hamburg, ich fahre mal nach Berlin und das ist auch ein guter Plan B. Es kommt auch vor, dass man getrennt im Beachvolleyball trainiert.

HL-SPORTS: Was plant ihr zunächst?

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Tilo Rietschel: Jetzt steigen wir ins Training ein, Krafttraining, Stabi und Läufe. Ein Balltraining hatte ich schon. Im November und Dezember haben wir ein paar Turniere im Blick. Das sind Challenger-Turniere und sie gehören zur zweithöchsten Kategorie in der Welt. Die sind in China, Indien und den Philippinen. Zwei wollen wir spielen, wenn wir reinkommen, aber das entscheidet sich erst.  

HL-SPORTS: Nochmal zurück in die Halle. Du hast so gut wie zwei Jahre durchgespielt. Von der Halle in den Sand und zurück. Das alles fast ohne große Pause. Schlaucht das?

Tilo Rietschel: Vergangenen Winter war schon echt krass, das war auch viel zu viel. Im März habe ich mir eine Pause genommen und auch nicht mehr das letzte Spiel in der 3. Liga nicht mehr mitgenommen. Das merkt man schon ganz gut, vor allem nach Timmendorf, da war ich eine Woche krank, da ging gar nichts mehr. Auch das ist nichts Ungewöhnliches im Beachvolleyball, weil der Körper einem auch mitteilt, dass es genug war. Jetzt war der Reset ganz gut.

HL-SPORTS: Danke für das Interview und wir werden dich weiterhin begleiten. Viel Erfolg in der Zukunft.

Tilo Rietschel: Danke, das freut mich.

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Bildquellen

  • Kranz, Rietschel: Lobeca
  • Rietschel, Lorenz: Lobeca/Jasper Lorenz
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