Trotz kämpferischer Leistung erneut kein Punktgewinn

VSG Lübeck verliert bei Wiker SV

Trainer Michael Kalms schaut von der Seitenlinie zu.

Lübeck – In einem Auf und Ab von volleyballerischer Leistung und Kampfgeist hat die VSG Lübeck beim Auswärtsspiel gegen den Wiker SV am vergangenen Sonnabend den Punktgewinn in der Frauen-Regionalliga Nord knapp verpasst. Am Ende stand eine 1:3-Niederlage, obwohl es in den Augen von Trainer Michael Kalms „das bisher kämpferischste Spiel der Saison” war.

Zum eigenen Spiel zurückfinden

Nach der derben Niederlage gegen Elmshorn musste die Devise für dieses Spiel lauten: Zum eigenen Spiel zurückfinden, kämpfen und punkten. Die Motivation, dem Wiker SV als unmittelbaren Nachbarn im unteren Drittel der Tabelle wichtige Punkte abzunehmen, war groß. Trotz krankheitsbedingter Ausfälle reiste die VSG mit zwölf Spielerinnen an, sodass dem Trainer in Sachen Aufstellung alle Optionen gegeben waren.

Unsicherheit und Nervosität

Anpfiff, pünktlich um 15 Uhr: Die Lübeckerinnen vermochten nicht auf Anhieb das abzurufen, was sie sich für dieses Spiel auf die Agenda geschrieben hatten. Es zeigten sich Unsicherheit und Nervosität auf dem Feld, die zu Ungenauigkeiten in allen Bereichen führten. Nichtsdestotrotz präsentierten die Lübeckerinnen ein zweifelsohne hochwertigeres Spiel als noch vergangene Woche gegen Elmshorn.

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Rutsch verletzt sich

Bei einem Spielstand von 23:17 zugunsten der Gastgeberinnen schien es, als wäre der Satz bereits abgegeben. Doch zum vermeintlichen Satzende überraschte die VSG mit aufblühendem Aufschlagdruck und einem stabilen Block, sodass die Wikerinnen nicht mehr zum Zuge kamen. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd konnte Lübeck den Satz drehen und schlussendlich mit 26:24 für sich entscheiden. Ähnlich wie der Beginn des Spiels sollte auch der zweite Satz holprig starten. Dieses Mal war aus Lübecker Sicht nichts zu holen und die Wikerinnen finalisierten den Satz mit 25:16. Im dritten Satz zeigte sich Lübeck wiederum sehr solide. Die Annahme rund um Libera Kathleen Warobiow (MVP) stand und die Abstimmung von Zuspiel und Angriff harmonierte. Trotzdem liefen die Lübeckerinnen punktetechnisch ihren Gegnerinnen kontinuierlich hinterher. Beim Spielstand von 23:20 für die Gastgeberinnen drehte Lübeck noch einmal auf. Außenangreiferin Leonie Umminger überzeugte besonders mit kompromisslosen Angriffen und viel Biss in der Abwehr. Am Ende musste sich Lübeck dennoch 26:24 geschlagen geben. Im letzten Satz sorgte die Verletzung von Diagonalangreiferin Mercedes Rutsch für einen Schreck auf dem Feld. Was vorher schon nicht gut laufen sollte, funktionierte nun gar nicht mehr. Unruhe in Annahme und Angriff sorgten für einen klaren Gewinn des letzten Satzes und damit des Spiels auf Wiker Seite.

Sonnabend wieder Heinmspiel

Die Mannschaft schaut dennoch positiv auf das Spiel. Sie hat großen Kampfgeist bewiesen, sich oft zurück ins Spiel gekämpft und immer wieder zu den eigenen Stärken gefunden. Genau das brauchen die Lübeckerinnen auch nächsten Sonntag im Spiel gegen den Kieler TV, um das Heimduell für sich zu entscheiden und die Niederlagen-Serie zu beenden.

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