
Lübeck – Zum 17. Spieltag der 3. Liga trafen die Herren der VSG Lübeck in der heimischen Thomas-Mann-Schule auf den SC Potsdam. Die Lübecker hatten gute Erinnerungen an den Tabellennachbarn aus dem Hinspiel: Lübeck zeigte beim 3:0-Auswärtssieg in Brandenburg eine ihrer besten Saisonleistungen. Auch zuletzt waren die Lübecker beim knappen 2:3 gegen Preußen Berlin gut dabei. Entsprechend optimistisch ging das Team von Coach Marco Schlicht in das Spiel. Am Ende gab es ein 3:1 (25:17, 25:23, 23:25, 25:23)-Erfolg zu feiern.
Viel Druck vom Start weg
Mit der festgespielten Starting 7 aus Kapitän Menge, Ullerich, Barkemeyer, J.Schlicht, V.Rietz, Pommerenke und Libero Turowski startete die VSG furios: Mit einer Aufschlagserie von Menge stand es schnell 7:0 für die Gastgeber. Vor 100 Fans kamen die Gäste dann besser ins Spiel und verkürzten auf 14:17. Dann aber erhöhten die Lübecker den Druck erneut und Potsdam setzte dem nichts mehr entgegen. Folgerichtig gewannen die Hansestädter mit 25:17.
Auch im zweiten Satz startete Lübeck druckvoll und ging zügig in Führung. Diese bauten die Hansestädter bis zum 15:11 aus. SC Potsdam, ohne ihren Coach angereist, wurde nun aber in der Annahme besser. Insbesondere der junge Libero Julius Cropp zeigte nach Anfangsschwächen seine Klasse. Infolgedessen holte Potsdam den Rückstand auf und glich auf 20:20 aus. Am Ende war es die Blockreihe um Vincent Rietz, die in der Crunchtime für Lübeck den Satz zum 25:23 dichtmachte.
Lübeck, nun auf eine Wiederholung des 3:0-Hinspielergebnisses aus, startete unverändert in Satz 3.war aber zunächst zur ersten Auszeit mit 3:6 hinten. Dann aber rollte die von Zuspieler Menge orchestrierte Offensive und Lübeck kam immer wieder über Ullerich und Barkemeyer zu Punkten. Mit Hereinnahme von Libero Tobias Matzen drehte sich der Satz zugunsten von Lübeck. Bis 16:16 ging es hin und her. Dann übernahm der spätere Potsdamer MVP Michal Stec und setzte mit Highlights in Block und Angriff entscheidende Akzente. Dem konnte auch der eingewechselte Lennart Benthien nichts entgegensetzen. Denkbar knapp gewannen die Gäste mit 25:23.
Nun also Verlängerung in Lübeck. Für drei Punkte musste die VSG den vierten Satz unbedingt gewinnen, und startete wie gewohnt. Diesmal starteten die Lübecker aber besser, und waren konstant mit ein oder zwei Punkten vorne. Der spätere MVP Christoph Menge übernahm mit ein paar Highlightbällen Verantwortung, dazu schnappte der Abwehrriegel immer wieder zu. Trotzdem zog Potsdam Mitte des Satzes vorbei, bei 13:15 ging Lübeck in die Auszeit. Dann kam die Show von Joshua Rietz: Zuletzt selten eingesetzt, sammelte er mit seinem ersten Ballkontakt einen wichtigen Abwehrtouch, um dann sein Team nach vorne zu pushen. Und schon hatte Lübeck mit 21:18 die Führung. Potsdam bäumte sich ein letztes Mal auf und kam auf 23:24 heran. Dann aber machten die Hansestädter den Sack zu und holten sich mit 25:23 den Sieg.
„Die gute Stimmung in der Halle hat zum Sieg beigetragen“
Das finale 3:1 (25:17, 25:23, 23:25, 25:23) bedeutete volle drei Punkte für die VSG Lübeck. Damit festigen die Lübecker den sechsten Tabellenplatz im gesicherten Mittelfeld und entfernen sich mit nun fünf Punkten Vorsprung etwas aus dem Abstiegskampf. Joshua Rietz sah in der Spielvorbereitung den Schlüssel zum Erfolg: „Wir konnten die im Training geübten Bälle gut im Spiel einbauen und so schlaue Lösungen im Angriff finden.“ Damenstarspielerin Emma Becher beobachtete, wie die Fans das Team getragen haben: „Die gute Stimmung in der Halle hat zum Sieg beitragen und hat das Team in den entscheidenden Ballwechseln nach vorne gebracht.“
Lübeck fiebert nun dem Final Four des Schleswig-Holstein-Pokals entgegen, welches am nächsten Samstag in Kiel startet und den Landesteilnehmer für den Bundespokal ausspielt.
Die Tabelle
1 | SV Lindow-Gransee | 49 | 17 | 51:10 |
---|---|---|---|---|
2 | SV Warnemünde II | 38 | 17 | 43:23 |
3 | SV Preußen Berlin | 35 | 17 | 42:25 |
4 | TSGL Schöneiche | 33 | 16 | 39:20 |
5 | Kieler TV II | 25 | 16 | 34:33 |
6 | VSG Lübeck | 22 | 17 | 29:37 |
7 | SC Potsdam | 18 | 17 | 26:38 |
8 | VG Halstenbek-P. | 18 | 16 | 27:36 |
9 | USC Magdeburg | 17 | 17 | 24:40 |
10 | VCO Berlin II | 14 | 17 | 23:41 |
11 | Schweriner SC | 7 | 17 | 14:49 |
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