VSG Lübeck kassiert Niederlage im Top-Spiel

Lübeck – Im ersten Heimspiel der neuen Saison in der Regionalliga haben die 1. Herren der VSG Lübeck  ihre erste Niederlage kassiert. Dem Walddörfer SC unterlagen sie mit 1:3 (25:17, 19:25, 5:25, 24:26) Beide Teams waren mit einem Sieg in die Saison gestartet, somit konnte schon von einem kleinen Spitzenspiel die Rede sein.

Dementsprechend ging die VSG auch den ersten Satz an. Mit druckvollen Aufschlägen besonders von Außenangreifer Tobias Matzen, einem starken Block und dynamischer Feldabwehr konnte sich die VSG schnell einen Vorsprung herausspielen. Dabei nutzte Zuspieler Christopher Menge die zahlreichen gelungenen Abwehraktionen der Defensive rund um Libero Sebastian Schröter, um seine Mitspieler in Szene zu setzen. Auch der eingewechselte Peter Nöfer schloss nahtlos an die Leistung seines Mitspielers in der Schlüsselrolle an, sodass die VSG den ersten Satz verdient mit 25:17 für sich entschied.

Optimistisch gingen sowohl die Hausherren als auch die Fans in den zweiten Satz. 40 Zuschauer, die Maximalanzahl des strengen Hygienekonzeptes, peitschten das Team unter strenger Aufsicht der Hygienebeauftragten nach vorne. Zunächst konnte man den Schwung mit in den zweiten Satz mitnehmen. Dann aber vermochten es die Lübecker immer seltener, bei eigenem Aufschlag zu punkten. Im Gegenzug wurde das routinierte Gästeteam stärker. Bei 18:19 nahmen die Walddörfer eine Auszeit, in der Trainer Arne Kämpfer wohl die richtigen Worte gefunden haben muss. Denn von dort an ließen die Gäste nur noch einen Punkt zu, und nach einer Aufschlagsserie von Sebastian Neufeld gewannen die Gäste den zweiten Satz mit 25:19.

Anzeige
Anzeige

Ausgeglichen ging es also in den dritten Satz. Hier lief die VSG schnell einem Rückstand von 3:8 hinterher. Von hier an ging gar nichts mehr bei den Lübeckern: Die Annahme kam auch aufgrund erneut starker Aufschläge von Neufeld nicht mehr optimal zum Zuspieler, und im Angriff konnte man die vielen Chancen nicht entscheidend verwerten. Auch die viele Einwechslungen konnten im dritten Satz das Ruder nicht mehr herumreißen. Der Rest des Satzes war ein Schaulaufen der Gäste und endete in einem für die Heimmannschaft blamablen 5:25.

Davon erholten sich die Lübecker im vierten Satz zunächst nur bedingt. Erneut musste man einem 3:9-Rückstand hinterherlaufen, die Favoriten aus Walddorf sahen bereits wie die sicheren Sieger aus. Doch mit der Hereinnahme von Diagonalangreifer Hans Wolf kämpfte die VSG sich noch einmal zurück. Die Annahme sowie Block- und Feldabwehr funktionierten wieder besser, Punkt für Punkt kämpfte man sich heran. Insbesondere Kapitän Philipp Rey drückte hier mit Blocks und Angriffen dem Satz seinen Stempel auf, sodass Lübeck Punkt um Punkt näher kam. Beim Stand von 23:24 wehrte man einen Matchball ab, und hatte selbst die Chance, den Tie-Break zu erzwingen. Doch erneut ließ man gute Chancen liegen, während die Walddörfer ihre Erfahrung ausspielten, und mit dem nötigen Quäntchen Glück den Satz und das Spiel für sich entschieden.

Insgesamt zeigten die Lübecker eine solide Leistung mit gewohnten Stärken in Block- und Feldabwehr. Trainer Marco Schlicht bewertete das Spiel positiv: „Wir haben wieder einen Entwicklungsschritt weiter gemacht. In den entscheidenden Situationen fehlte uns dann aber die Routine in den Aktionen. Die Mannschaft hat aber die bester Abwehrleistung seit langem gezeigt, und auch die Annahme war konstant ordentlich. Insbesondere die Neuzugänge haben sich heute bewährt!“  (BP)

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -