Kiel – Mit einem eindeutigen 0:3 kamen die Frauen der VSG Lübeck am letzten Wochenende aus der Landeshauptstadt zurück.
Enttäuschung in Satz eins
Am vergangenen Sonnabend ging es für die Frauen der VSG Lübeck in die Gellerthalle nach Kiel. Im Hinspiel im Oktober hatten sie den KTV mit 3:0 überrollt und so lautete auch das hochgesteckte Ziel für das Rückspiel. Die Motivation im Vorhinein war groß – genauso der Druck, der in Anbetracht des Abstiegskampfes weiterhin auf den Schultern der Lübeckerinnen lastet. Anfangs hielte die VSG mit und bewegte sich ab Punkt eins fokussiert auf dem Feld. Ab Mitte des ersten Satzes ließ man dann die Gegnerinnen davonziehen und verlor den ersten Satz deutlich mit 15:25.
Eigenfehler verhindern Gegenwehr im weiteren Spielverlauf
Auch im zweiten und dritten Satz erlangten die Spielerinnen der VSG keine Kontrolle mehr über das Spiel. Die Kielerinnen spielten sich in einen Rausch und es gelang den Gegnerinnen nahezu alles. Im Gegensatz dazu häuften sie die Eigenfehler auf Lübecker Seite. Die Annahmequote gestaltete sich fehleranfälliger als im ersten Satz, der Zugriff im Block fiel merkbar schwer und die Durchschlagskraft im Angriff nahm ab. Lediglich gelegte und gepritschte Bälle verhalfen der VSG zu schlauen Punkten. Die Satzergebnisse spiegelten am Ende die ungleiche Durchschlagskraft wider: Satz zwei gab man mit 11:25 an die Kielerinnen, Satz drei mit knapp zweistellig 10:25. Johanna Schilke, Zuspielerin und MVP des Spiels, resümiert nach dem Spiel: „Wir konnten gestern leider nicht unsere Stärken ausspielen und das zeigen, was wir uns vorgenommenn haben. Das Aufgebot des KTV hat gestern eine sehr starke Leistung gezeigt und uns kaum Chancen gelassen, unser Spiel aufzubauen. Es ist sehr schade, dass wir den Sieg des Hinspiels nicht nochmal wiederholen konnten.“ Jetzt heiße es jedoch für die Mannschaft, die Vergangenheit abzuhaken und nach vorne zu schauen. Doch am Saisonziel kann auch diese Niederlage nicht rütteln: Die Lübeckerinnen werden weiterhin am Vorhaben Klassenerhalt festhalten.
Highlight-Heimspieltag der überregionalen Mannschaften der VSG macht Hoffnung
Dafür müssen die Lübecker ersten Damen allerdings Punkte machen, drei Spiele haben sie noch um zu beweisen, dass sie der Herausforderung trotzen. Die Einigkeit der Spielerinnen darüber, dass man gegen den Kieler TV weit von einer Bestleistung entfernt war, ist genauso unumstritten wie die Motivation auf das letzte Heimspiel ihrer Regionalligasaison. Kommenden Sonnabend reist dafür der MSV Pampow nach Lübeck. Beim letzten Dreifach-Heimspieltag wollen die Lübeckerinnen an die starke Leistung aus dem Hinspiel anknüpfen. Dieses hatte man zwar 0:3 verloren, konnte aber in den ersten beiden Sätzen durchaus mit Pampow mithalten. Um die Heimspielsaison siegreich zu beenden, hoffen die Frauen auf lautstark beflügelnde Unterstützung der Lübecker Fans. Um 16:00 Uhr ist Anpfiff in der Thomas-Mann-Schule, nachdem die zweiten Herren bereits ebenfalls in der Regionalliga die Pampower Männer empfangen haben. Um 19:30 Uhr schließen sich die ersten Herren gegen den Kieler TV 2 an.
Am meisten erwartete Sportveranstaltung in der Region?
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