VSG Lübeck überzeugt in der Ferne

Hanseaten spielen sich in einen Rausch

Birger Pommerenke und Tobias Matzen freuen sich über den ersten Sieg der VSG Lübeck. Foto: Mirko Rietz

Lübeck – Die Männer der VSG Lübeck waren zum siebten Drittligaspieltag in Potsdam zu Gast. Dort wartete nach einem spielfreien Wochenende der SC Potsdam, ein im Männer- wie vor allem im Frauenvolleyball sehr erfolgreicher Verein. Die zu dieser Saison runderneuerten Potsdamer waren mit drei Siegen aus sechs Spielen vernünftig gestartet und im Tabellenmittelfeld zu finden, während sich die VSG-Männer nah an der Abstiegszone befanden. Trotz der Ausgangslage überzeugten die Hanseaten in der 3. Liga Nord und gewannen die Partie mit 3:0 (21:25, 19:25, 15:25).

Gute Phase nach nervösem Start

Die Vorzeichen waren trotz zweier guter Trainingswochen für die Lübecker eher gedämpft. Trainer Schlicht wollte dennoch unbedingt punkten, und startete mit Menge – Ullerich – Benthien – J.Schlicht – V.Rietz – Pommerenke – Turowski. Überraschend nahm Shootingstar Krause vorerst auf der Bank platz. Mit der neu formierten Startaufstellung legten die Lübecker zunächst einen nervösen Start hin. Dann aber gelang es, mit druckvollen Aufschlägen den Annahmeriegel der Brandenburger unter Druck zu setzen. Die Gäste erarbeiteten sich einen Vorsprung, indem man eine bisherige Schwäche der Saison, die langen Rallyes, hochprozentig gewann und so in eine Stärke umwandelte. Die Hansestädter bauten ihre Führung ab Mitte des Satzes aus, und gewannen verdient mit 21:25.

Starker Satz

Dem erfolgreichen ersten Satz entsprechend begannen die Lübecker mit gleicher Aufstellung, und starteten ebenso gut. Obwohl die Potsdamer insbesondere ihren Mittelblocker Luis Hurtig stark einsetzen konnten, setzte sich die VSG über druckvolles Aufschlagspiel und Zähigkeit in den Abwehraktionen ab. Vorne brachte vor allem Janne Schlicht den gegnerischen Block mit kreativen Abschlüssen immer wieder zur Verzweiflung. Mit einer enorm hohen Sideoutquote ging auch der zweite Satz mit 19:25 an die Jungs aus der Marzipanstadt.

Pure Dominanz

Ein Punkt hatten die Lübecker schon sicher; zwei weitere waren das Ziel für die VSG und deren lautstarke, mitgereiste Fans. So vertraute Coach Schlicht auch in Satz drei der gleichen Rotation, und das mit anfänglichem Erfolg: Malte Ullerich brach die Potsdamer Bemühungen mit Highlight-Schlägen, Lübeck ging mit 11:3 in Führung. Auch auf der Mitte drückten nun Rietz und Pommerenke dem Spiel mit Blocks und Angriffen ihren Stempel auf. Potsdam hingegen fand keine Mittel mehr, und musste die Hansestädter davonziehen lassen. Mit Christoph Menge als MVP gelang auch der dritte Satzerfolg (15:25).

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Serie starten

Damit ging die Begegnung deutlich an die VSG Lübeck. Die Hansestädter spielten zum ersten Mal in dieser Saison wie entfesselt auf und entführten so drei Punkte in die Heimat. Der Neuzugang auf Mittelblock, Magnus Richert, analysierte die Sieggründe: „Wir konnten den Potzdamern mit unserem hohen Aufschlagdruck viele Möglichkeiten im Angriff nehmen und dadurch unseren starken Block gut in Szene setzen. Außerdem haben wir mit unserer hohen Bereitschaft in der Blocksicherung viel wieder aufgebaut und konnten uns so in langen Rallyes behaupten.“ Mit nun mehr Wind in den Segeln wartet am nächsten Wochenende mit Magdeburg ein Gegner aus dem unteren Tabellendrittel. Dort wollen die Männer der VSG Lübeck vor heimischer Kulisse eine Serie starten.

Wer gewinnt das Traditionsduell?

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Bildquellen

  • Pommerenke, Matzen: Mirko Rietz
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