Lübeck – Mit den Worten: „Wir sind geil, wir sind aufgestiegen, lasst uns zeigen, was wir können. Wir haben nichts zu verlieren“, schickte Trainer Marco Schlicht seine Männer am Sonntagnachmittag beim SV Warnemünde II in Rostock zur ersten Begegnung in der 3. Liga auf das Spielfeld. Das Ergebnis ließ sich sehen: 3:0 (25:2, 25:23, 25:22) für die VSG Lübeck.
76 Minuten Warm Up
Hochmotiviert und furchtlos starteten die Männer vom Holstentor in den ersten Satz. Einmal die Führung ergriffen, gaben sie diese trotz gut mithaltender Rostocker nicht wieder ab und gewannen so den ersten Satz mit 25:21.
Nach dem Seitenwechsel herrschte jedoch kurzzeitig ein anderer Wind. Die Rostocker machten weniger Fehler, dominierten die Anfangsphase in Satz zwei und stellten die VSG so vor ihre erste Herausforderung. Aber selbst nach kurzer Führung der Gegner kämpften sich die Lübecker zurück und gewannen auch diesen Durchgang (25:23).
Im letzten Satz lies leicht die Spannung nach, aber auch ein wenig Konzentrationsverlust auf Lübecker Seite reichte für Rostock nicht zum Satzgewinn. Mit einem 25:22 verabschiedete man sich also relativ zügig wieder. Nach 76 Minuten ging es wieder nach Hause.
Rietschel wird MVP
Ausschlaggebend für den Sieg war mit Sicherheit die Annahme. Der Annahmeriegel, bestehend aus den Angreifern Tilo Rietschel (MVP) und Janne Schlicht sowie Libero Eric Turowksi, glänzte auf ganzer Ebene und machte nahezu keine Fehler. Zuspieler und Kapitän Christoph Menge hatte also einen angenehmen Arbeitstag, es gab wirklich wenig Bälle, die der Spielmacher nicht auf seine Angreifer verteilte. Lübeck war das ganze Spiel über schlicht und ergreifend die nötige Nasenlänge voraus und packte somit verdient die ersten drei Zähler der Saison ein.
Vorfreude auf den Dreier
Am kommenden Sonnabend geht es schon direkt weiter. Mit dem ersten Heimspiel der 3. Liga erleben die Fans die Premiere des “Dreier-Spieltags“ in Lübeck. Bevor die 1. Männermannschaft um 19.30 Uhr auf das Team der Chemie Volleys Mitteldeutschland aus dem Süden Sachsen-Anhalts trifft, hat die eigene Reserve der VSG Lübeck ihr erstes Heimspiel gegen den TuS H/M aus Kiel um 13 Uhr. Dazwischen sind die Frauen in der Regionalliga um 16 Uhr gegen den Wiker SV an der Reihe.
