VSG Lübeck wild entschlossen und mit einem Ziel: der sportliche Klassenerhalt

Regionalliga-Frauen sind bereit für die nächste Saison – Trainer lobt nach Turnier

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15. September 2024 07:28

Jubel bei den Regionalliga-Frauen der VSG Lübeck. Archivfoto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Die Frauen der VSG Lübeck melden sich aus der Sommerpause zurück und sind fest entschlossen im dritten Anlauf ohne eine Wild-Card vom Verband in die übernächste Saison zu gehen. Hochmotiviert ist man in der Thomas-Mann-Halle, wo die Heimspiele ab Oktober wieder ausgetragen werden.

Harte Vorbereitung im Sommer

Seit Monaten bereitet Trainer Michael Kalms zusammen mit Co-Trainer Julius Niehoff die Lübeckerinnen auf die Saison vor. Ziel ist es, die Regionalliga endlich aus eigener Kraft halten zu können. Dafür hat die VSG sich auf der Außen- und Mittelblockposition personell verstärkt. Nach erfolgreichen vereinsinternen Trainingsspielen gegen die zweite und dritte Mannschaft des eigenen Vereins stand am vergangenen Wochenende ein Vorbereitungsturnier in Oldenburg auf der Agenda. Hier konkurrierten die Kalms-Mädels in der Leistungsklasse 1 gegen Ober-, Regional- und Drittligamannschaften.

Guter Start ins Turnier

“Lüüüüübeck“ startete mit einem 2:0-Auftaktsieg gegen den VfL Lintorf sehr solide in das Turnierwochenende. Dieser Erfolg war vor allem geprägt durch druckvolle Aufschläge, eine stabile Annahme und großem Selbstbewusstsein bei allen Spielerinnen. Trainer Kalms lobte vor allem den Mut und die Spielfreude, die sein Team auf das Feld brachte. Besonders Neuzugang Jannine Thode auf der Außenposition, die zuletzt bei der eigenen dritten Mannschaft aufschlug, überzeigte durch starke Leistungen in allen Bereichen und viel Selbstbewusstsein für ihre erste Regionalligasaison sammeln.

Im weiteren Verlauf gegen Regionalligist TV Eiche Horn Bremen und das Drittligateam des VC Osnabrück zeigten sich Leistungsunterschiede. Zwar schlugen beide Teams die Lübeckerinnen jeweils mit einem 2:0, doch man war sich im Nachhinein sehr einig, dass das eigene Auftreten überaus zufriedenstellend war. Obwohl die VSG mit einem dezimierten Kader anreiste, vereinzelt Spielerinnen zudem angeschlagen waren und andere daher auf ungewohnten Positionen spielen mussten, belohnten sie sich mit vielen guten Aktionen. Zu keinem Zeitpunkt gab man sich geschlagen. Auch nach einem verpatzten ersten Satz kämpften sich die Lübeckerinnen immer wieder zurück ins Spiel und zeigten, dass man sie nie unterschätzen sollte. Eine Tugend, die schon in den Vorjahren immer wieder zum Tragen kam. Am Ende blickten die VSG Lübeck als Gruppendritte auf einen erfreulichen ersten Turniertag und ließ den Abend bei der Turnier-Party ausklingen.

Anknüpfung an Leistung des Vortages gelingt erst spät

Nach einer kurzen Nacht verpassten es die Lübeckerinnen an die Leistung des Vortages anzuknüpfen. Im Kreuzspiel gegen den VfL Oythe 2 haperte es in vielen Aspekten. Viele Fehlaufschläge, eine wacklige Annahme und fehlende Angriffsvariabilität dominierten den ersten Satz und die VSG-Mädels verloren diesen deutlich. Obwohl man sich im folgenden Satz wieder zurückkämpfte und endlich wieder mitspielte, reichte es am Ende nicht für einen Satzgewinn und so verpasste man das Spiel um Platz 5. Das Comeback im zweiten Satz war erfreulich, trotzdem war mehr drin. Da war sich Mannschaft und der Trainer einig.

Im Spiel um Platz 7 trafen die Lübeckerinnen dann erneut auf den VfL Lintorf und knüpften wieder an die Leistung vom Vortag an. Die Freude am Spiel und vor allem das Selbstbewusstsein bescherte ihnen am Ende einen souveränen Sieg und damit einen zufriedenstellenden siebten Platz.

Trainer Kalms: „Ihr habt richtig stark abgeliefert“

Jede Einzelne war an diesem Wochenende in der Lage, das Beste aus sich herauszuholen und ihre Stärken zu unterstreichen. Vor allem Zuspielerin und Kapitänin Johanna Schilke, für die es im gesamten Turnier keine Wechseloption gab und die dementsprechend durchspielen musste, wuchs über sich hinaus. Sie hielt das Team an diesen beiden Tagen durch starke zweite Bälle, viele Rettungsaktionen, eine sehr hohe Passgenauigkeit und immer motivierende und beruhigende Worten zusammen.

Cheftrainer Kalms blickte sehr zuversichtlich auf die kommende Saison und sagte zu HL-SPORTS: „Ich bin wirklich happy zu sehen, dass das Training Früchte trägt. Mit dem Niveau, das wir am Wochenende gezeigt haben, brauchen wir uns in der Regionalliga nicht verstecken und werden den Klassenerhalt schaffen. Ihr habt richtig stark abgeliefert, ich bin stolz auf euch“, lobt er seine VSG-Frauen.

Noch ein Testspiel, dann wird es ernst

Nun steht noch ein weiteres Testspiel am 23. September an, bevor dann am 5. Oktober die Saison mit einem Auswärtsspiel beim MSV Pampow startet. Im ersten Heimspiel der Saison eine Woche danach (12.10.) empfangen die Lübeckerinnen dann den Wiker SV.

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