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Lübeck – Beim Volleyball wird ein Satz bis zum 25. Punkt gespielt. Es geht immer hin und her, bis jemand diesen erreicht – oder danach mit zwei Zählern mehr abschließt. Der Aufschlag wechselt nach jedem Punkt in jenem Satz. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein Team alle 25 Punkte macht und das andere keinen. Die VSG Lübeck hat sich nun in die Historie geschrieben. Beim 3:0-Sieg der 6. Mannschaft gegen den TuS Busdorf 2 ist das allerdings nun passiert. Trainer Felix Wolten musste sich da selbst die Augen reiben, wie er im Nachgang bei HL-SPORTS erklärte.
U20-Team rockt die Halle
Die VSG Lübeck 6, die ein Durchschnittsalter von knapp 20 Jahren aufweist, war zum Auswärtsspiel nach Heide gereist und traf dort unter anderem auch auf TuS Busdorf 2. Hier spielen ausschließlich Jugendspieler, die ihre erste Saison im Männerbereich bestreiten und ihre ersten Erfahrungen sammeln. Nachdem die VSG Lübeck den ersten Satz glatt mit 25:10 gewann, begann der zweite Abschnitt mit einem Aufschlag des TuS Busdorf. Die Jungs der VSG entschieden diesen Punkt für sich und damit wechselte auch das Aufschlagrecht zu den Lübeckern.
Jesper Martensen mit 24 erfolgreichen Aufschlägen
Der Vize-Mannschaftsführer Jesper Martensen trat an die Aufschlaglinie und „zauberte“ mit gelungenen Sprungaufschlägen einige Asse ins gegnerische Feld, so dass die VSG schnell mit 5:0 in Führung lag. Hin und wieder gelang es den Busdorfern den Ball zumindest wieder auf die Lübecker Seite zu spielen, aber das Wolten-Team hatte regelmäßig eine gute Antwort und entschied auch die folgenden Punkte alle für sich.
Busdorf ohne Chance
Beim Stand von 15:0 rieben sich alle Zuschauer und Spieler die Augen, denn ein so großer Vorsprung ist im Volleyball äußerst selten. Martensen schlug, trotz zweier Auszeiten des TuS Busdorf, weiterhin hervorragend auf, so dass sich das Ergebnis immer weiter zugunsten der Lübecker Mannschaft entwickelte. Schließlich stand es 24:0 und nun musste Martensen nur noch einen Aufschlag für ein historisches Ergebnis ins gegnerische Feld befördern. Dieser Aufschlag war wiederum so gut geschlagen, dass der Busdorfer Annahmespieler den Ball zwar auf die Lübecker Seite spielte, dieser dort aber im Seitenaus landete. Damit war der perfekte Satz gespielt und die Lübecker gewannen 25:0.
Keine Selbstverständlichkeit
Im dritten Durchgang starteten die Busdorfer mit deutlich verbesserter Annahme und hielten diesen lange Zeit offen. Am Ende gewannen die Lübecker allerdings auch diesen Abschnitt mit 25:20 und damit das Spiel mit 3:0. Dieser besondere zweite Satz wird den Lübecker Jungs noch lange in Erinnerung bleiben.
Lübeck reiht sich ein
Bei einer schnellen Recherche kommt man schon auf solche Satzergebnisse, allerdings eben ziemlich selten. Beispiele: Der RTV Duisburg holte sich 2011 bei der weiblichen U16 einen Durchgang gegen SV Veert mit 25:0. 2017 durfte sich SV Bedburg-Hau im gleichen Jahrgang über so ein Ergebnis gegen VCE Geldern freuen. TuS Quelle Bielelfeld entschied einen Abschnitt vor zwei Jahren mit dem gleichen Resultat bei der weiblichen U18. TuS Herten schnappte sich im vergangenen September in der Frauen-Kreisliga zuletzt einen Satz mal so gegen VC Marl. Nun haben sich die Jungs der VSG Lübeck eingereiht.
Heimspiel gegen Tabellenzweiten
Wer die Mannschaft einmal selbst sehen möchte, hat am 1. März im Heimspiel in der Holstentor-Gemeinschaftsschule um 14 Uhr gegen den Tabellenzweiten TSV Wattenbek 2 der Bezirksliga die Chance dazu. Selbst steht das Wolten-Team auf Platz fünf, direkt hinter der VSG 7. Lübecks 5. Mannschaft ist Spitzenreiter.
Video als Beweis
Wie übrigens der letzte Punkt zum 25:0-Satzgewinn der Lübecker aussah, kann man auf dem Instagram– oder Facebook-Kanal von HL-SPORTS sehen.
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Bildquellen
- VSG: VSG Lübeck
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