„Wir haben mutig agiert und auf jeden Fall mit einem breiten Grinsen auf dem Feld gestanden“

Tilo Rietschel und Richard Peemüller mit großem Fanclub – Frauen-Favoriten im Halbfinale

Richard Peemüler und Tilo Rietschel bei der Deutschen Meisterschaft 2024

Timmendorfer Strand – 19 Minuten Spannung, 14 Minuten Spaß. Tilo Rietschel und Richard Peemüller haben bei der Deutschen Meisterschaft im Beachvolleyball direkt am Timmendorfer Strand gegen die Olympia-Zweiten Nils Ehlers und Clemens Wickler am Donnerstagabend begonnen. Der erste Satz war bis zum 13:13 ausgeglichen. Danach waren die amtierenden Titelträger eingespielt und brachten den ersten Satz locker mit 21:16 durch.

Nagursky schwärmt vom Start

Lübecks Beachvolleyball-Legende Malte Nagursky zeigte sich vom ersten Teil dieses Durchgangs begeistert. Der Trainer von Rietschel/Peemüller sagte zu HL-SPORTS: „Bis zur Mitte hat das perfekt funktioniert, ist dann allerdings weggebrochen. Seitdem haben sie kaum mehr Punkte gemacht. Aber davor waren es die besten Bälle, die ich bisher gesehen habe.“

„Die Underdogs haben toll mitgehalten“

Der Sportwissenschaftler von der Uni Kiel hatte zum zweiten Satz weniger Freude zu übermitteln: „Der war schnell entschieden, da sind drei Annahmen weggeflogen und es war klar, dass der nicht mehr zu gewinnen war. Es gab danach noch ein paar schöne Ballwechsel zu sehen und die Zuschauer sind sehr gut mitgegangen, auch als Tilo noch zum Ende einen Skyball spielte. Der Applaus galt am Ende nicht nur Tilo und Richy, die gekämpft haben, sondern auch weil wir uns freuen, dass wir hier zwei Silbermedaillengewinner in Timmendorf haben. Die Menschen haben mit Nils und Clemens in Paris mitgefiebert und das ist dann so auch gut so. Es haben die richtigen gewonnen, aber die Underdogs haben toll mitgehalten.“

Zwischenstand

Viele Lübecker Fans feuerten an

Rietschel und Peemüller, die für die VSG Lübeck in der Sommersaison spielen, bedankten sich nach dem Spielende bei den rund 50 Fans, die sie die gesamte Partie ununterbrochen anfeuerten. „Das waren perfekte Bedingungen und es war eine sehr geile Stimmung, es waren mehr als vergangenes Jahr. Ich freue mich sehr auf morgen, wo wir hoffentlich ein paar mehr Punkte machen, wenn wir nicht gerade gegen Ehlers/Wickler spielen. Der erste Satz war super und da hat vieles bei uns geklappt. Nach dem 13:13 sind wir dem Block von Nils aus dem Weg gegangen. Wir haben uns zu simple Lösungen gesucht und wenn wir gegen so ein Team spielen, müssen wir noch kreativer sein. Bei 0:5 im zweiten Satz war klar, dass es schwer wird.“ Der 20-jährige Lübecker ging nach dem schweißtreibenden Match erstmal ein bisschen in der Ostsee schwimmen.

Peemüller: „Wir wollen hier ein Spiel gewinnen und zeigen, dass wir hierhin gehören“

Sein Partner Peemüller strahlte ebenfalls über das ganze Gesicht. Für ihn war es vor allem zu Anfang ebenso ein starker Auftritt: „Da haben wir mutig agiert und haben auf jeden Fall mit einem breiten Grinsen auf dem Feld gestanden. Im Laufe des ersten Satz wurde der Druck schon höher und wir etwas passiver. Wir wollen hier ein Spiel gewinnen und zeigen, dass wir hierhin gehören. Da freuen wir uns drauf.“

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Freitagvormittag gegen Gebrüder Harms

Am Freitag um 10.30 Uhr sind die beiden Lübecker zum zweiten Mal dran. Es geht gegen die an Rang acht gesetzten Brüder Manuel und Yannick Harms. Die Freiburger unterlagen Kubo/Wegner 0:2 (19:21, 18:21). Gespielt wird, wie schon am Donnerstag auf einem Nebencourt. Ehlers/Wickler (1) haben es im Achtelfinal um 11.30 Uhr mit Kubo/Wegner (9) zu tun.

Clemens Wickler und Nils Ehlers 2024 in Timmendorfer Strand.

Sagstetter-Brothers verlieren

Am Donnerstag gab es noch eine Überraschung. Die an fünf gesetzten Brüder Jonas und Benedikt Sagstetter verloren klar mit 0:2 (17:21, 18:21) gegen Ahr/Henrichs (12).

Frauen-Halbfinale steht

Bei den Frauen setzten sich die Favoritinnen durch. Im Halbfinale stehen sich Svenja Müller/ Cinja Tillmann (1) und Karla Borger/ Lea Sophie Kunst (4) sowie Sandra Ittlinger/ Kim van de Velde (3) und Louisa Lippmann/ Laura Ludwig (2) gegenüber. Diese beiden Partien gibt es am Freitag ab 13.30 Uhr auf dem Center Court.  

Welche Teams landen in der Landesliga Holstein in der Top 3?

  • Kaltenkirchener TS (28%, 286 Votes)
  • 1. FC Phönix Lübeck II (18%, 183 Votes)
  • Ratzeburger SV (18%, 183 Votes)
  • Eichholzer SV (13%, 128 Votes)
  • SVT Bad Oldesloe (4%, 39 Votes)
  • SC Rapid Lübeck (4%, 37 Votes)
  • TSV Pansdorf (3%, 29 Votes)
  • SV Eichede II (3%, 27 Votes)
  • SV Todesfelde II (2%, 20 Votes)
  • Preetzer TSV (2%, 20 Votes)
  • SV Grün-Weiß Siebenbäumen (1%, 13 Votes)
  • SSC Hagen Ahrensburg (1%, 12 Votes)
  • SC Rönnau (1%, 11 Votes)
  • TSV Lägerdorf (1%, 10 Votes)
  • TuS Hartenholm (1%, 10 Votes)
  • TSV Bordesholm (1%, 9 Votes)

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