Schwerin – Mit einer fokussierten und aggressiven Spielweise zeigte SSC Palmberg Schwerin dem Tabellenführer Dresden seine Grenzen auf und sicherte sich in beeindruckender Manier einen klaren 3:0-Erfolg. Dank druckvoller Aufschläge, variabler Angriffe und dominanter Blockarbeit setzte Schwerin die Gastgeber von Beginn an unter Druck und ließ ihnen kaum Raum, ins Spiel zu finden. Mit diesem Sieg verkürzte Schwerin den Rückstand in der Tabelle auf nur zwei Punkte.
Schwerin überrollt Dresden in der Anfangsphase
Hannah Kohn hatte sich mit ihrer starken Leistung im Spiel gegen Stuttgart einen Platz in der Starting Six der Gäste erarbeitet. Diese hatten sich vorgenommen, insbesondere Dresdens herausragendes Aufschlag-Annahmespiel in den Griff zu bekommen und gleichzeitig mit eigenen Aufschlägen viel Druck auszuüben. Präzise Aufschläge von Anne Hölzig brachten dem SSC früh eine 4:1-Führung, die Dresdens Trainer Alexander Waibl zu einer schnellen Auszeit veranlasste. Auch Jaelyn Keene punktete mit einem glücklichen Ass zum 8:3, was zur zweiten Auszeit der Gastgeberinnen führte, da Waibl einen größeren Vorsprung der Schweriner verhindern wollte. Der Gameplan der Schwerinerinnen schien zu Beginn aufzugehen: Sie überrollten Dresden regelrecht und bauten eine komfortable 19:10-Führung auf. Elles Dambrink und Anne Hölzig glänzten im Angriff, und auch Hannah Kohn trug sich mit einem Punkt durch einen zweiten Ball in die Scorerliste ein. Während Dresden im ersten Durchgang sowohl in der Annahme als auch im Angriff deutliche Schwächen zeigte, spielten die Schweriner konzentriert und druckvoll. Erst gegen Satzende fand Dresden ins Spiel und verkürzte auf 17:22, was Schwerin zu einer ersten Auszeit zwang. Punkte von Levinska und Demidova brachten Dresden auf 20:23 heran, doch der SSC sicherte sich den Satz mit 25:20.
Dresden nahm den Schwung vom Satzende mit in den zweiten Durchgang, und beide Teams punkteten bis zum 5:5 auf Augenhöhe. Der SSC zog jedoch erneut das Tempo an und erarbeitete sich dank einer stabilen Block-Feldabwehr eine 10:7-Führung. Dresden reagierte mit einem Wechsel auf Winter im Zuspiel und glich durch effektive Angriffe von Demidova zum 12:12 aus. Aufschläge von Levinska brachten weitere Punkte für Dresden und gestalteten den Satz deutlich enger als den ersten Durchgang. Doch wuchtige Angriffe von Leana Grozer und Elles Dambrink hielten die Gäste auf Kurs. Zwei Asse von Hannah Kohn zum 21:18 leiteten die entscheidende Phase des Satzes ein, und Elles Dambrink verwandelte den längsten Ballwechsel des Abends zum 23:20. Ein Block gegen Dresdens Topscorerin Marta Levinska besiegelte schließlich mit 25:22 auch den zweiten Satzgewinn zur Freude der mitgereisten Fans in Gelb.
Im dritten Satz knüpfte Schwerin nahtlos an die Leistungen der vorangegangenen Durchgänge an und nutzte konsequent die Angriffschancen, insbesondere über Elles Dambrink, um sich eine 4:1-Führung zu erspielen. Dresden schaffte den Sideout erst nach vier weiteren Schweriner Punkten zum 8:2. Die niederländische Diagonalangreiferin im Dienst des SSC dominierte weiterhin das Spielgeschehen und punktete beinahe im Alleingang. Beim Stand von 10:7 für Schwerin setzte Trainer Felix Koslowski auf einen taktischen Doppelwechsel, brachte Antunovic und Hänle ins Spiel und unterband so Dresdens Aufholjagd. Mit diesem Impuls baute Schwerin den Vorsprung auf 15:8 aus. Nach dem Rückwechsel beim Stand von 16:9 zeigte der SSC eine unveränderte Dominanz und kontrollierte Dresden in allen Elementen – im Aufschlag, Angriff und mit zunehmendem Spielverlauf auch im Blockspiel. Zuspielerin Hannah Kohn bedankte sich für das Vertrauen ihres Trainers mit variablen Pässen und punktgenauen Aufschlägen. Der SSC Palmberg Schwerin holte sich mit 25:22 auch den dritten Satz und damit einen überzeugenden 3:0-Erfolg gegen den Tabellenführer aus Dresden. Dieser Sieg verkürzt den Rückstand in der Tabelle auf nur zwei Punkte. Elles Dambrink glänzte mit 19 Punkten und wurde verdient zur MVP des Spiels gekürt.
„Das war insgesamt ein super 3:0-Erfolg“
Felix Koslowski: „Wir haben es geschafft, im Aufschlag- und Annahmebereich stabil zu bleiben, obwohl wir wussten, dass Dresden hier sehr stark ist. Uns war klar, dass wir nicht perfekt annehmen würden, also haben wir uns darauf konzentriert, uns spielerisch aus schwierigen Situationen herauszuarbeiten. Unsere Blockabwehr war heute wirklich herausragend. Besonders Alice hat eine überragende Leistung gezeigt, war in entscheidenden Momenten präsent und hat wichtige Punkte für uns gemacht. Das war insgesamt ein super 3:0-Erfolg für unser Team. Jetzt freuen wir uns auf zwei, drei freie Tage, um frisch ins neue Jahr zu starten.“
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Bildquellen
- SSC Palmberg Schwerin: Michael Dittmer
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