Zum Abschluss nochmal eine Nervensache und knapp an der Vizemeisterschaft vorbei

VSG Lübeck liefert sich in Pinneberg längsten Satz der Saison

Lars Winkler (VSG Lübeck). Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Lübeck – Die VSG Lübeck hat ihr letztes Saisonspiel in der 3. Liga erfolgreich gestaltet und bei der VG Halstenbek-Pinneberg mit 3:2 (28:26, 25:16, 33:35, 20:25, 15:10) für sich entschieden. Dadurch sicherte sich der Aufsteiger den dritten Tabellenplatz zum Abschluss. Fast wäre es noch die Vizemeisterschaft geworden, da der Schweriner SC seine Partie gegen Kieler TV mit 2:3 verlor und damit den zwei Punkte ergatterte.

Meisterfrage zwischen Hamburg und Schwerin

Meister wurde der Eimsbütteler TV. Hier entscheidet sich noch, ob die Hamburger für die 2. Bundesliga melden wollen. Das ist anscheinend eine finanzielle Frage an der Elbe. Lehnt der Titelträger ab, würden möglicherweise die Mecklenburger nachrücken.

„Es ging in diesem letzten Spiel nur noch um diesen einen Satz“

Für Lübecks Trainer Marco Schlicht war es eine Achterbahnfahrt. Er resümierte nach dem Spiel bei HL-SPORTS: „Die Voraussetzungen waren relativ klar, wir mussten zwei Sätze gewinnen, damit wir mindestens den dritten Platz zu erreichen. Von daher war der Start, auch vom Kopf her, megaschwierig. Den ersten Satz haben wir ausgeglichen gestaltet und am Ende die Nase vorne gehabt. Ein bisschen haben wir uns dabei in den Schwung gespielt, auch für unsere rund 30 Fans, die aus Lübeck mitgereist waren. Da spürte man das Knistern. Wir nahmen den Lauf mit in den zweiten Satz, so dass es schnell 2:0 stand. Unangenehm war ein Bruch, den wir danach hatten. Grund dafür war auch die zehnminütige Pause, die man nach dem zweiten Satz nehmen kann und das haben die Pinneberger genutzt, um sich von ihren Spielern und Fans zu verabschieden. Das war spannend und nett, nur für uns nicht, weil die Konzentration darunter litt. Da war im dritten Satz bei uns der Wurm drinnen. Vielleicht sind wir da im Kopf schon von einem 3:0-Sieg ausgegangen und dann wären wir Zweiter geworden, weil Schwerin nicht verlor. Das war richtig nervig. Es war für mich der längste Satz, den ich jemals erlebt hat. Es ging immer hin und her, absolut heftige Abwehr- und Angriffssituationen. Die Jungs haben auch wie verrückt gekämpft. Lenny hat auch durchgespeilt und das hat er toll gemacht, weil Tilo nicht dabei war. Janne war ein verdienter MVP und die Mitten haben es toll gemacht. Vincent ist fast noch am Ende zusammengebrochen. Es war wirklich die letzte Rille. Den vierten Satz geben wir deutlich ab und was das Team dann im fünften Satz da zusammengeschaufelt und geklaubt hat, an Energie und Power. Es war dann alles egal und es ging in diesem letzten Spiel nur noch um diesen einen Satz. Und das haben die Jungs fantastisch gemacht.“

Schlicht freut sich auf die Pause

Für die VSG Lübeck war es ein grandioser Erfolg als Aufsteiger direkt auf das Treppchen zu springen. Nach der Begegnung in Pinneberg ging es mit der Mannschaft zum Essen. „Das war entspannt. Die Stimmung war nicht so ausgelassen und es lag sicherlich daran, dass das Spiel unfassbar anstrengend. Wir hatten auch nicht so viele Wechselmöglichkeiten. Das war sportlich ein sehr hohes Niveau. Wir machen jetzt erstmal Pause und schauen, wie wir noch erfolgreicher werden können“, so Schlicht.

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Kranz tritt als Trainer zurück

Als Absteiger gelten der Kieler TV 2 sowie Chemie Volley Mitteldeutschland. VCO Berlin 2 wurde Schlusslicht, bleibt allerdings als Olympiastützpunkt in der 3. Liga. Das gleiche gilt übrigens ebenfalls für Kiel. Die profitieren davon, dass die 3. Mannschaft in der Regionalliga Meister wurde und somit von dort wieder sofort aufsteigt. Dort kassierte die VSG Lübeck 2 ihre 18 Saisonniederlage und steigt nach nur einem Jahr wieder in die Verbandsliga ab. VSG-Leiter Thomas Kranz wird in diesem Team den Trainerposten aufgeben und sich noch mehr um die Organisation des Gesamtvereins kümmern.

Was soll der VfB Lübeck machen?

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  • Neuer Chef-Trainer bis Saisonende (4%, 40 Votes)
  • Weiß ich nicht (1%, 11 Votes)

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