Lübeck – Die AOK NORDWEST hat mitgeteilt, dass in Lübeck die mit Abstand häufigste Ursache für Einweisungen ins Krankenhaus Kreislauferkrankungen sind. 2.403 AOK-Versicherte wurden deshalb stationär in Kliniken in Schleswig-Holstein aufgenommen. Dies teilte die AOK NORDWEST auf Basis aktueller Auswertungen mit. Die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen in 2019 ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. 14.423 (2018: 14.982) bei der AOK versicherte Patienten in Lübeck mussten im Krankenhaus behandelt werden. 36,9 Prozent der Einweisungen betrafen Patientinnen und Patienten über 65 Jahre. „Außerdem wurden rund 16 Prozent mehr Frauen (7.744) im Krankenhaus behandelt als Männer (6.679)“, sagte AOK-Serviceregionsleiter Reinhard Wunsch.
Hinter den Kreislauferkrankungen lagen als Ursache für einen Krankenhausaufenthalt an zweiter Stelle Psychische und Verhaltensstörungen (1.389), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen (1.365). Außerdem wurden Patienten wegen Neubildungen (1.201) und Krankheiten des Verdauungssystems (1.175) ins Krankenhaus eingewiesen.
Auffällig ist, dass bei psychischen Störungen 34 Prozent mehr Männer (795) als Frauen (594) betroffen sind. Wegen Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems werden hingegen 46 Prozent mehr Frauen (635) als Männer (436) ins Krankenhaus eingewiesen.
Die durchschnittliche Verweildauer im Krankenhaus liegt bei 5,3 Tagen bei Krankheiten des Verdauungssystems, 8,0 Tagen bei Neubildungen, 8,5 Tagen bei Verletzungen, Vergiftungen sowie 8,9 Tagen bei Krankheiten des Kreislaufsystems. Patienten mit psychischen Erkrankungen bleiben allerdings durchschnittlich über 19,3 Tage stationär.
(PM)