Schönberg – Der FC Schönberg 95 fuhr am vergangenen Sonntag mit Ambitionen nach Parchim – galt es doch, die starke Serie der letzten Wochen fortzusetzen. Allerdings musste man sich den Gastgebern, ebenso unerwartet wie verdient, mit 2:3 geschlagen geben.
Die Grün-Weißen gingen leicht gehandicapt in die Partie, mussten sie doch verletzungsbedingt unter anderem auf Kapitän Sebastian Burmeister und Chris Kowalski verzichten. Außerdem waren einige Spieler mit Erkältungen angeschlagen. Trotzdem entwickelte sich unmittelbar nach Anpfiff ein Spiel mit viel Tempo beider Mannschaften und der SC Parchim zeigte sich sofort gefährlich.
Bereits nach acht Minuten musste der Schönberger Torhüter Przemyslaw Szymura hinter sich greifen, nachdem ein regelrechter Sonntagsschuss von Parchims Leo Krüger hinter ihm einschlug. Schon im Gegenzug glich der FC durch Marcel Behm aus, der eine Flanke von Poch im Strafraum routiniert verwertete. Wer nun ein geordnetes, ruhigeres Spiel erwartet hatte, lag falsch. Das schnelle Spiel ging weiter und der heimische SC ging in der 12. Minute durch Torjäger Franz Dahl erneut in Führung. Trotz weiterer Chancen auf beiden Seiten und einer gewissen Hektik auf dem Platz, blieb es bis zur Halbzeit beim 2:1 für die Gastgeber.
Nach Wiederanpfiff kam Schönberg mit Feuer aus der Kabine und drängte auf den Ausgleich, Parchim zog sich etwas zurück, hielt clever dagegen und verlagerte sich aufs Kontern. Die Schönberger hatten mehrfach den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, konnten den letzten Punch jedoch nicht landen. In der 61. Minute folgte die kalte Dusche: Torhüter Szymura parierte zweimal kurz hintereinander grandios gegen die Parchimer Schüsse im Strafraum, musste sich dann jedoch dem eigenen Mitspieler geschlagen geben – Marcel Nagel traf beim Klärungsversuch unglücklich ins eigene Netz.
Die Manthey-Elf drängte weiter auf den Anschlusstreffer und kam durch Behm in der 77. Minute zum 2:3. Zwei Riesenchancen durch Hannes Komoss und Thomas Aldermann blieben in der Schlussphase ungenutzt und Parchim vergab seinerseits zwei große Kontermöglichkeiten. Am Ende stand ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für die Heimmannschaft und langen Gesichtern beim FC Schönberg 95.
Bereits am Mittwoch besteht die Gelegenheit, es besser zu machen: der FC 95 trifft um 14 Uhr im heimischen Palmberg-Stadion auf die SG Ludwigslust/Grabow.