Wismar – Der FC Anker hat einen sehr wichtigen Heimsieg im Spiel gegen den Malchower SV 90 gelandet und sich in der Tabelle wieder etwas mehr dem Mittelfeld genähert. Wie wichtig dieser 2:0-Heimerfolg (1:0) in der Fußball NOFV-Oberliga Nord aber auch war zeigt die Tatsache, dass der Torgelower SV Greif gegen die bisher (fast) übermächtige Greifswalder Elf ebenfalls siegte.

„Nach einer solchen negativen Serie an Niederlagen muss in einem solchen Spiel auch der Kopf frei sein. Und das ist gar nicht so einfach. Doch meine Mannschaft hat das hervorragend geschafft und hat sich am Ende mit drei sehr wichtigen Punkten belohnt. Wir haben von Beginn an Druck gemacht, mussten aber auch immer wieder auf die Konter der Malchower Elf aufpassen. Spielerisch war die Partie meiner Elf durchaus ansehenswert, aber wir haben uns nicht ausreichend belohnt. Wir hatten ein deutliches Chancenplus. Aber da wir die Möglichkeiten nicht genutzt haben besteht immer die Gefahr einen Gegentreffer einzustecken. Und das verunsichert dann noch mehr. Aber so bin ich sehr zufrieden“, so Anker-Trainer Christiano Dinalo Adigo.

Das Anker-Team hatte engagiert begonnen und durch Alexander Pratsler bereits in der 7. Minute eine gute Möglichkeit. Zehn Minuten später verzog Christian Okafor bevor der diesmal sehr agile Guilherme Lima die Führung erzielte. Sebastian Schiewe hatte Lima schön in Szene gesetzt, der nahm im Strafraum den Ball mit, ließ Filip Hnup keine Abwehrchance und verwandelte sicher. Keeper Filip Hnup erhielt diesmal von Trainer Sven Lange den Vorzug gegenüber Paul-Friedrich Kornfeld der gegen Lichtenberg die Kugel gleich neunmal aus dem eigenen Tor holen musste. Nach seinem Treffer sahen die Zuschauer von Lima wieder den „Klose-Salto“. Aber wie enorm wichtig dieser Treffer für das Anker-Team war zeigt schon alleine die Tatsache, dass es der erste nach 469 Minuten war. In der 27. Minute forderten die Inselstädter dann nach einem Foul von Marco Bode an Marc Klöckner Elfmeter, doch der souveräne Unparteiische Andy Stolz gab „nur“ Freistoß an der Strafraumkante. In der 33. Minute schoss Klöckner zudem noch ans Außennetz, doch in der Schlussphase der 1. Hälfte hatten Lima und Queckenstedt noch zwei gute Möglichkeiten.

Diese chancenmäßige Überlegenheit setzte sich auch nach der Pause weiter fort. Bereits 32 Sekunden nach Wiederanpfiff kam Ivanir Rodrigues im Strafraum frei zu Schuss, doch das Leder wurde noch zur Ecke abgewehrt. Das 2:0 durch einen bilderbuchmäßigen Kopfball von Schiewe nach Vorarbeit von Okafor war bereits die Vorentscheidung. Ein Abseitstreffer von Schiewe, ein Schuss von Lima der vom Innenpfosten wieder herausprallte und der folgende Nachschuss von Tshomba Oliveira der über das Malchower Gehäuse strich, zeigte die chancenmäßige Überlegenheit der Anker-Elf.

Malchows Trainer Sven Lange sagte nach der Partie: „Wir hatten durchaus unsere Möglichkeiten um zu punkten. Aber wir haben dem Gegner die Tore wieder selbst aufgelegt. In unserer augenblicklichen Situation fehlt uns auch etwas das nötige Glück, wobei besonders die zwei strittigen Szenen in der 27. und 88. Minute man auch anders entscheiden könnte.“

„Wir haben einen sehr wichtigen Sieg gefeiert, mehr aber nicht. Bereits am nächsten Sonntag beim Aufsteiger Blau-Weiß Berlin steht schon wieder ein Sechspunktspiel vor uns. Auch dort müssen wir punkten um weiter Anschluss an das Mittelfeld zu behalten“, so Abwehrchef und Mannschaftskapitän Philipp Unversucht.

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Schiedsrichter/in: Andy Stolz (Pritzwalk) – Assistenten: Christoph Lissner (Rostock), Jens Scheffler (Kröpelin)

Zuschauer: 148

Gelbe Karten: Marco Bode (5), Marcel Ottenbreit (2) / Gordon Grotkopp (2).

FC Anker Wismar: Galac – Ottenbreit (46. Rodrigues), Bode, Unversucht, Sanchez-Contador – Pratsler, Ostrowitzki – Okafor (63. Oliveira), Schiewe, Lima – Queckenstedt (57. Wahab). Trainer: Christiano Dinalo Adigo.

Malchower SV: Hnup – Grabow (57. Mrkalj), Quaschning, Voß, Rath – Grotkopp, Buchholz (61. Alergush), Maachou, Seong-Hyun – Klöckner (80. Meschter), Täge. Trainer: Sven Lange.

Tore: 1:0 Lima (19.), 2:0 Schiewe (53.)

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