Wismar – Auch vor dem Rückspiel am Sonntag um 14 Uhr in Hohenstein-Ernstthal ist die Frage nach dem Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga Nordost oder der Abstieg in die Verbandsliga MV noch nicht geklärt. Im ersten Relegationsspiel musste sich der FC Anker Wismar gegen die Gäste aus der Nähe von Chemnitz mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben.

Beide Teams agierten auf gleichem Niveau, wobei die Gäste in der ersten Halbzeit etrwas mehr Süpielanteile hatten. Aber das Ankerteam hatte durch Hubert Oblizajek (33.) und Johannes Plawan in der 44. Minute gute Möglichkeiten. Plawan war gut in den Strafraum gezogen, doch dort verlor er in aussichtsreicher Position doch noch den Ball.

Nach dem Seitenwechsel dann der Rückschlag: Oblizajek attackierte seinen Gegenspieler zu ungeschickt und der sehr gut amtierenden Unparteiische Andy Stolz musste auf den Punkt zeigen. Colditz verwandelte sicher.

Von nun an war es ein Spiel (fast) nur noch in eine Richtung, in die Richrung des Tores der Sachsen. In der 60. Minute kam ein Freistoß von Philipp Unversucht noch zu schwach auf das HOT-Gehäuse, doch in der 72. Minute jubelten die wieder über 300 Zuschauer dann doch. Ivanir Rodrigues zirkelte einen Freistoß von der linken Außenbahn auf den Kopf von Kelvin Igweani und der ließ Marco Pohl im Tor keine Abwehrmöglichkeit. Dann überschlugen sich die Ereignisse: Kurze Zeit nach der roten Karte für Enold bekam das Ankerteam einen Elfmeter zugesprochen. Und Rodrigues hätte zum Held an diesem verregneten Abend werden können. Doch sein Schuss war zu schwach, so das Pohl parieren konnte. Obwohl Neubert mit einem Schuss an die Latte noch eine gute Möglichkeit für die Gäste hatte, in der Schlussviertelstunde bestimmte die Hansestädter das Geschehen. Doch weder Igweani (76. & 82.) nhoch Rodrigues mit einem Freistoß (92.) trafen noch einmal ins Gästetor. So muss das Ankerteam am Sonntag gewinnen um nicht in die Verbandsliga abzusteigen.

Nun gilt es für das das Ankerteam am Sonntag in Sachsen Vollgas zu geben. Nach einem gemeinsamen Frühstück geht es Richtung Chemnitz. Unterwegs wird eine Nudelpause eingelegt, um 17.30 Uhr wird auf der Anlage des Chemnitzer FC trainiert. Nach dem Abendessen gibt es noch eine Mannschaftsbesprechung. Am Spieltag macht sich der Wismarer Tross gegen 12.15 auf den Weg Richtung Stadion des VfL 05. Das Team aus Hohenstein Ernstthal z.B. hat in Bad Kleinen übernachtet und auf der Platzanlage des SV Bad Kleinen das Abschlusstraining absolviert.

Stimmen:

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Ankertrainer Adigo: „Unser Ziel war es natürlich, uns mit einem Sieg zu Null eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel zu schaffen. Das ist uns jetzt leider nicht gelungen. Aber mein Team hat sich nicht vom Rückstand irritieren lassen und danach weiter Druck gemacht. Das stimmt mich auch für Sonntag optimistisch. Schade, dass wir den Elfmeter nicht zum Siegtor nutzen konnten.“

Gästetrainer Dieske: „Es war ein sehr intensives Spiel mit viel Spannung. In der ersten Halbzeit hatten wir mehr von der Partie, nach dem Seitenwechsel war Wismar am Drücker. Wichtig könnte durchaus das Auswärtstor werden. Leider müssen wir am Sonntag aber auf den rotgesperrten Kai Enold verzichten.“

Ankers Mannschaftskapitän Philipp Unversucht: „Wir haben unser Ziel nicht ganz erreicht, aber entschieden ist noch gar nichts. Wir müssen jetzt „nur" zumindest ein Auswärtstor erzielen, doch ich bin mir sicher, dass wir am Sonntag erfolgreich bleiben.“

 „Es ist natürlich bitter, in einem so wichtigen Spiel den Elfmeter nicht zu verwandeln. Ich habe mich aber sehr sicher gefühlt und habe so die Verantwortung übernommen. Wir werden es am Sonntag aber trotzdem schaffen, denn durch das Ausgleichstor von Kelvin haben wir unsere Chancen erhalten“, sagte Wismars Ivanir Rodrigues.

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