Jens Upahl

Schönberg – Der Pokal hat seine eigenen Gesetze – und diese Tatsache gilt scheinbar auch für die Auslosung im Landespokal in Mecklenburg-Vorpommern. Am Sonntag empfängt der FC Schönberg 95 den SV Warnemünde zur dritten Pokalrunde und dieses Spiel ist sicherlich für beide Mannschaften und deren Anhang ein echtes Saisonhighlight.

Wir erinnern uns an die vergangene Saison: Der FC Schönberg 95 hatte nach einem großen, mannschaftlichen Umbruch mit zehn neuen Spielern und dem neuen Trainerteam Thomas Manthey / Jan Pekrun nach einem Stotter-Start in die Saison die Landesliga lange dominiert und nahezu bis zum Saisonende die Tabellenspitze inne – immer eng bedrängt vom SV Warnemünde in „Lauerstellung“.

Kurz vor Saisonende wurden die Maurinekicker von den Warnemündern schließlich abgefangen und aufgrund des Torverhältnisses in der Tabelle überholt. Die Tabellenführung sollten die Warnemünder Reds nun nicht mehr hergeben, denn mit teils regelrechten Kantersiegen in den letzten vier Spielen (11:0 gegen Cambs-Leezen, 7:0 gegen PSV Wismar) gab man sich keine Blöße und sicherte sich die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Verbandsliga – dem FC Schönberg 95 blieb hingegen nur der undankbare 2. Platz nach einer Saison mit 74 Punkten und 97:24 Toren.

Die Enttäuschung ist in Schönberg mittlerweile verflogen – der Start in die neue Landesliga-Saison ist absolut gelungen. Nach sieben Siegen aus acht Spielen stehen die Maurinekicker erneut an der Ligaspitze und der ersehnte Aufstieg in die Verbandsliga ist das erklärte Ziel.

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Das Endergebnis der Vorsaison ist allerdings seit der Pokalauslosung in Schönberg sehr präsent und die Vorfreude an der Maurine ist riesig. Die Schönberger Mannschaft um Kapitän Erik Schameitke ist gegen die höherklassige Warnemünder Mannschaft sicherlich leichter Außenseiter, aber aufgrund der Spielkonstellation sollte hier ein interessanter und intensiver Pokalfight zu erwarten sein.

Der Anpfiff in Schönberg ertönt am Sonntag um 14 Uhr, die Tore des Palmberg-Stadions öffnen bereits eine Stunde vorher.

 

 

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