Jens Upahl
Schönberg – Am vergangenen Samstag ging es für die Elf des FC Schönberg 95 nach Leezen – die SpVgg Cambs-Leezen bat zum sportlichen Vergleich. Die Gastgeber, die sich selbst ironisch als „Bauernlümmel“ titulieren, befanden sich vor der Partie auf dem letzten Nichtabstiegsplatz; dementsprechend helfen aktuell nur Punkte, Punkte, Punkte.

Und so traten die Gastgeber auch auf, rührten gegen die offensivstarken Schönberger Beton an und gingen extrem rustikal zu Werke. Insbesondere Flügelflitzer Finn Burmeister machte in der ersten Halbzeit mehrfach schmerzhafte Bekanntschaft mit der Leezener Deckung.

Die „Highlights“ der Gastgeber bestanden in minutenlangem Ballgeschiebe vor dem eigenen Sechzehnmeterraum oder konsequentes Zurückweichen des gesamten Mannschaftsverbunds hinter die Mittellinie, sobald der Ball zufällig einmal in Richtung Schönberger Hälfte flog. Dementsprechend fiel es der Manthey-Elf schwer, eigene Chancen zu kreieren und das gewohnt schnelle Spiel aufzuziehen, allerdings mit Ausnahme eines Pfostentreffers durch Timo Poch ohne nennenswerte Durchschlagskraft. Mit einem unbefriedigenden 0:0 ging es nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit zum Pausentee.

Nach dem Seitenwechsel zunächst das gleiche Bild – Schönberg versuchte, das Spiel zu machen, die „Bauernlümmel“ standen konsequent in der eigenen Hälfte und gaben den grün-weißen keinen Raum. Der erlösende, erste Treffer fiel schließlich in der 50. Spielminute durch ein Eigentor des Leezeners Dennis Hagemeister – Riesenjubel im Schönberger Lager, lange Gesichter bei den Leezenern.

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Ebenjene Leezener waren jetzt gefordert, mehr zu investieren und versuchten das auch – die Folge waren endlich mehr Räume für die Maurinekicker. Routinier Marcel Behm, der in der 65. Minute für Aldermann ins Spiel gekommen war, traf nach Vorlage von Meier in der 71. Minute zum 0:2.

Marcel-Sven Meier, der angeschlagen ins Spiel gegangen war und Hannes Komoss im Sturmzentrum vertrat, besorgte in der 82. Minute das 0:3 und wiederum war es „Behmer“, der in der Schlussminute mit dem 0:4 das Ergebnis abrundete.

Ein hochverdienter Erfolg der Schönberger, die in der zweiten Hälfte ihre Chancen eiskalt nutzten.

Am Donnerstag steht das Benefizspiel gegen den FC Selmsdorf auf der Schönberger Agenda, bevor es am Sonntag auf heimischem Platz gegen den Hagenower SV geht.

 

 

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