Neustadt i.H. – Vor 340 Zuschauern in der Grömitzer Ostholsteinhalle haben die Drittliga-Handballer der HSG Ostsee Neustadt/Grömitz ihre gerade errungenen Bonuspunkte von Schwerin durch die 26:31 (14:11)-Niederlage gegen den HSV Hannover wieder verspielt. Sie stehen mit 14:26 Punkten zwar noch auf Platz 12, sind aber bereits punktgleich mit dem SV Anhalt Bernburg auf dem ersten Abstiegsplatz.
Gleich zu Beginn nutzte die HSG eine doppelte Überzahl zum 3:1 in der 4. Minute. Bis zum 5:3 (8.) hatte der Vorsprung noch Bestand, bevor die Gäste durch drei Treffer in Folge die Führung übernahmen. Dieses Kunststück toppte der Gastgeber sofort mit einem 4:0-Lauf und der 9:6-Führung (17.), was die Hannoveraner mit einer Auszeit quittierten. Die Folge war der erneute Ausgleich beim 9:9 (22.). Beim 10:9 nahm Trainer Thomas Knorr sein Team Time Out, was wieder Schwung in den Angriff brachte. So wechselten die Seiten bei einer 14:11-Führung.
Nach der Pause erhöhten die Ostseestädter auf 17:13 (34.), doch die Gäste fanden immer besseren Zugriff auf das Spiel. Sie holten Tor um Tor auf und übernahmen beim 22:21 (44.) erstmals die Führung im zweiten Abschnitt. Noch einmal erzielte die HSG Ostsee den Ausgleich zum 22:22, geriet anschließend mit 23:25 (52.) in Rückstand, was Trainer Knorr zur grünen Karte greifen ließ, die aber keine Änderung einbrachte.
In den folgende zwei Minuten gab es auf beiden Seiten keinen Torerfolg, was die Hannoveraner durch eine Auszeit ändern wollten. Dieses gelang ihnen und sie machten beim 30:25 den Sack endgültig zu, als noch 85 Sekunden zu spielen waren. Am Ende nahm der HSV Hannover mit dem 31:26 beide Punkte mit nach Niedersachsen.
Durch diese Niederlage, der siebten im elften Heimspiel, rangiert die HSG wieder auf Platz 12 und ist punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz. Langsam wird es eng im Kampf um den Klassenerhalt.
Torschützen der HSG Ostsee N/G:
Ben Jarik (7), Kim Colin Reiter (5/2), Alexander Mendle (5), Marius Nagorsen (3), Christoph Schlichting, Nico Kibat, Jonas Engelmann, Yannik Barthel, Benedict Philippi und Jan Ove Litzenroth (je 1)