Bad Schwartau – Ein ganzes Wochenende Kartrennen. Fast ein Heimspiel und zwei Rennen an einem Wochenende beim professionellen Gastgeber „MSC Bad Schwartau“. Eine sehr wichtige Veranstaltung stand an, denn es wurden zwei Wertungsrennen gefahren und der Automobil – Club Lübeck e.V. zeigte wieder einmal, was die Fahrer alles erreichen können. Dennoch wurden auch einige gute Platzierungen verschenkt, durch Fahrfehler und Pylonen, die hätten nicht fallen sollen. Es war ein absolut spannendes Turnier, auch gespickt mit Überraschungsmomenten. Die Fahrer mussten Nervenstärke zeigen und der Trainer Dirk Müller, die Eltern der Kinder und Jugendlichen hatten einiges auszuhalten.
Mit vier 1. Plätzen, zwei 2. Plätzen und sieben 3. Plätzen in fünf Klassen belegten die Fahrer in der Mannschaftswertung am Samstag den 1. und 2. Platz und am Sonntag den 1. und 3. Platz. Der Trainer des Automobil-Clubs von Lübeck e.V. war stolz auf seine Jungs.
Ricardo Messina 2-mal auf dem Treppchen
Nach dem Ricardo am Samstag durch eine gefallene Pylone in der 2. Wertungsrunde den zeitlich sicher geglaubten Spitzenplatz aufgab und dadurch auf dem 3. Platz lag, hat er sich am Sonntag im Rennen eine Stufe höher aufgestellt und holte sich mit wiederum sehr guten Zeiten den begehrten 1. Platz. So nah liegen die Zeiten zusammen, denn hinter Messina reite sich Carlos Hellberg ein, der am sonnigen Samstag durch eine Pylone einen Podestplatz verfehlte. Das tat weh, aber Sonntag dann fuhr Hellberg auf Platz 3. Tiago Bahl erreichte gute Ergebnisse, am Samstag 5. von 18 Fahrern und am Sonntag 4., auch das hätte ein Platz auf dem Podest werden dürfen, aber dafür müssen die Pylonen stehen bleiben.
Überraschungssieger Jonathan K.
Ein Newcomer am Samstag auf dem 1. Platz. Was für eine großartige Leistung, fährt Jonathan doch als Nachwuchsfahrer seine erste Saison. Der Junge hat Nervenstärke, Glückwunsch! Joris Blöcker schmiss am Wochenende in seinen Wertungsläufen drei Pylonen, somit erreichte er 2-mal den 3. Platz, was eine gute Leistung ist, aber vom deutschen Vizemeister 2022 dürften wir wohl mehr erwarten. Mira Michalska am Samstag auf Platz 9 und Sonntag auf Platz 10, blieb genau wie Finn Schmitt, der auf Platz 11 und 25 landete, unter ihren Leistungsansprüchen zurück. Aber klar, wir glauben an Euch! Nach dem Rennen ist vor dem Rennen.
1. Platz für Mika Tom Reher und Pino Hellberg
Am Samstag holte Reher zum 3. Mal in Folge den 1. Platz, denn er fuhr fehlerfrei und sehr gute Zeiten. Somit ließ Reher seinen Teamkollegen Pino Hellberg, der in der 2. Wertungsrunde eine Pylone schmiss, noch hinter sich auf dem 2. Platz.
Das Sonntagsrennen sollte sich ganz anders gestalten, Hellberg fuhr sich um Kopf und Kragen, fuhr absolute Bestzeiten in seiner Klasse und erreichte trotz zwei gefallener Pylonen, den 1. Platz. Ob das nun die Trendwende ist? Das nächste Wochenende wird es zeigen.
Mika Tom Reher hingegen versagte am Sonntag im 2. Lauf, schmiss eine Pylone und verfuhr sich, somit hatte er 12 Strafsekunden, die ihm nur noch den 9. Platz einbrachten. Nach seinem großartigen Saisonstart ein Schock für Reher, aber seine ersten Rennen der Saison lassen auf weiterhin bessere Platzierungen hoffen.
Der Dritte im Bunde ist Lennard Randel. Er lieferte eine gleichbleibend gute Leistung ab, belegte 2-mal den 3. Platz. Und ja, Lennard mischt sich ein im Kampf um die Podestplätze. So bleibt es weiterhin spannend und ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den drei Teamkollegen und Konkurrenten.
Baran Sommer verfehlt knapp Platz 1
Die Zeiten der Fahrer in der Gruppe vier liegen sehr nah beieinander, so darf sich niemand einen Fehler erlauben, wenn er auf dem Podest stehen will. Sommer fuhr im 1. Rennen fehlerfrei auf Platz 2 und am Sonntag fuhr er so schnell, dass er den 1. Platz innegehabt hätte, wenn da nicht die eine Pylone im Weg gestanden hätte, so erreichte Sommer nur noch den 5. Platz.
Phillip Nothnagel konnte die Zeiten seiner Konkurrenten nicht erreichen, belegte fehlerfrei einmal Platz 11 und am Sonntag Platz 12.
Ein Wechselbad der Gefühle
In dieser Klasse geht es um Nuancen und fast perfektes fahrerisches Können, kleinste Fehler kosten Zeit, zehntel oder gar hundertstel Sekunden entscheiden über die Platzierungen. Fällt eine Pylone, ist der Treppenplatz futsch. So fuhr Louis Pettke bei beiden Rennen fehlerfrei auf Platz 3. Teamkollege Felix Köppe war am Samstag schon sehr schnell unterwegs, gab aber den 2. Platz durch eine gefallene Pylone ab, fiel somit auf den 5. Platz zurück. Sonntag hingegen war Köppe nicht mehr zu stoppen, fuhr fehlerfreie Bestzeit und holte sich den Sieg.
Zwischen Pettke und Köppe reihte sich Luca Gerke ein, der sich am Samstag fehlerfrei den 4. Platz sicherte. Am Sonntag hingegen fiel bei Luca eine Pylone, was ihn statt dem 3. Podestplatz, auf den 9. Platz zurückfallen ließ.
Wieder standen die Mannschaft Lübeck I und Lübeck II auf dem 1. und 2. Platz und am Sonntag auf dem 1. und 3. Platz. Es gab sehr zufriedene Gesichter, Überraschungen und Enttäuschungen bei den jungen Fahrern. Der Trainer Dirk Müller und die Eltern fiebern stets mit, motivieren und trösten und gratulieren. Es ist und bleibt aufregend und spannend. Wie wird es wohl weitergehen? Das sehen wir dieses Wochenende in Wittenborn, wo das nächste Rennen stattfinden wird.
Bildquellen
- Automobil Club Lübeck: Automobil Club Lübeck
- Automobil Club Lübeck: Automobil Club Lübeck
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