Norderstedt – Mit einem 7:0 (3:0)-Sieg beim FC Elmshorn ist Eintracht Norderstedt ins Achtelfinale des Fußball-Verbandspokal eingezogen.
84 Minuten waren in Elmshorn gespielt, da fing Elmshorn-Keeper Sven Schulz einen Ball vor Nick Brisevac ab. Er wollte das Spiel schnell machen und warf den Ball zu seinem Kapitän Helge Kahnert, traf diesen jedoch am Kopf. Das Leder prallte zurück auf Brisevac, der sich rückwärts in die Luft legte und mit einem Fallrückzieher zum 7:0-Endstand in einer einseitigen Partie traf.
Unter den 285 Zuschauern in Elmshorn waren zahlreiche Norderstedter, die den Regionalligisten nach den zuletzt eher mäßigen Ergebnissen von Beginn an lautstark unterstützen und ihren Teil dazu beitragen wollten, dass die Jungs wieder in die Erfolgsspur fanden. Das gelang der Elf, die das Spiel dominierte, ohne dabei ein Feuerwerk abzubrennen und die nach hinten nichts zuließ. Bezeichnend, dass Eintracht-Schlussmann Nick Nürnberger erst nach 55 Minuten zum ersten – und einzigen – Mal eingreifen musste, als ein Freistoß von der Seite auf den kurzen Pfosten kam und der Keeper glänzend reagierte. Sein Gegenüber Sven Schulz bekam dagegen deutlich mehr aufs Tor, als ihm lieb war. Und gleich der erste Schuss saß: Sinisa Veselinovic wurde im Strafraum gefoult und verwandelte den fälligen Elfmeter zur frühen Führung (8.). Und auch das 2:0 ging aufs Konto des Mittelstürmers, der von der linken Seite kommend den Ball am herausstürmenden Keeper vorbei legte und ins leere Tor einschob (24.). Dazwischen bekam Schulz mehrfach die Chance, sich auszuzeichnen: Jordan Brown (13.), Sinisa Veselinovic aus der Drehung (26.), Tayfun Can (31.) und Juri Marxen (42.) scheiterten jeweils am glänzend reagierenden Keeper der Gastgeber, zudem rettete Kwakye kurz vor der Torlinie gegen Brisevac (20.). Veselinovic war es dann kurz vor der Pause vorbehalten, die frühzeitige Entscheidung herbei zu führen: Brown lupfte den Ball über den herausstürmenden Schulz, der mit den Fingern noch ran kam und das Leder direkt vor die Füße von Veselinovic abwehrte, so dass der Norderstedter nur noch ins leere Tor schieben musste (44.).
Die zweite Hälfte begann mit der nächsten Chance für den Mann der ersten Halbzeit: Veselinovic traf den Ball jedoch nicht richtig und verfehlte das Tor knapp (47.), Schulz rettete kurz darauf stark vor Brisevac (51.). Nachdem Elmshorn mit dem eingangs erwähnten Freistoß die Chance auf den Anschluss vergab, setzte sich Brisevac kraftvoll auf rechten Außenbahn durch, ging Richtung Grundlinie und spielte den Ball in den Rücken der Abwehr auf Toksöz, der den Ball gegen die Laufrichtung des Keepers zum 4:0 einschob (59.). Nach 71 Minuten verließ Hattricker Veselinovic das Feld. Jan Lüneburg feierte dafür nach überstandenem Muskelfaserriss sein Comeback. Nachdem Johann von Knebel mit einem Kopfball nur die Latte traf (72.), setzte Felix Drinkuth Juri Marxen stark in Szene. Der blieb vorm Tor eiskalt und erzielte das 5:0 (74.). Bei den Gastgebern ließen nun die Kräfte nach, was Brisevac zu einem Doppelpack (83./84.) nutzte. Der eingewechselte Lüneburg war zwei Mal nah an einem Tor dran (81./86.), zielte aber jeweils knapp daneben.
Mit einem am Ende souveränen 7:0 die Eintracht ins Achtelfinale des Oddset-Pokals ein. Gespielt wird planmäßig kurz vor Weihnachten, ausgelost wird voraussichtlich am 5. November.
Am kommenden Sonntag (7.10.) geht es für den Regionalligisten wieder um Punkte. Die Norderstedter empfangen um 14 Uhr den SSV Jeddeloh. Die Gastgeber stehen auf dem 15. Platz, Jeddeloh (11.) hat einen Zähler mehr auf dem Konto.