Sülfeld –In der Handball-SH-Liga hat der SV Sülfeld sich durch Ungeduld in der Endphase des Spiels beim Tabellenführer TSV Alt Duvenstedt mit der unnötigen 19:21 (9:10)-Niederlage selbst um einen Erfolg gebracht.
TSV Alt Duvenstedt – SV Sülfeld 21:19 (10:9)
Die Sensation wäre fast perfekt gewesen, es fehlten ganze 68 Sekunden – da fiel das 20:19 für den Gastgeber nach einer falschen Entscheidung im Angriff – zur Punkteteilung beim ungeschlagenen Tabellenführer TSV Alt Duvenstedt. Die Abwehr stand sicher, Jennifer Knust im Tor brachte den Gegner zur Verzweiflung und doch blieb die Belohnung aus. Fast 59 Minuten hat der SV Sülfeld den Spitzenreiter ins Wanken gebracht, er wackelte, fiel aber nicht.
Nach anfänglichem Rückstand übernahm der Tabellenzehnte die Führung beim 3:2 in der 5. Minute und hatte erst einmal weiter die Nase vorn. Nach dem Führungswechsel gab der gastgebende TSV diese bis zum 10:9 zur Halbzeit nicht wieder ab.
Nach der Pause blieb es ein Spiel auf Augenhöhe – es war nicht zu erkennen, wer der Tabellenführer war – mit wechselnden Führungen. Die Mannschaft von Trainer Jork Reppin zeigte in der Abwehr weiterhin eine sehr gute Leistung und im Angriff wurde geduldig gespielt, bis sich die Chance ergab. Dadurch kam der Spitzenreiter nicht in sein gewohnt schnelles Spiel und der SV Sülfeld dominierte das Geschehen. Die Gäste blieben unbeeindruckt vom 14:16-Rückstand (49.), glichen nicht nur aus sondern übernahmen beim 19:18 (57.) durch Alisa Walterhöfer wieder die Führung.
Nach dem 19:19 verlor der Angriff der Gäste die Geduld, traf durch den überhastet abgeschlossenen Angriff eine falsche Entscheidung, die per Gegenstoß zum 19:20 (59.) führte. Trotz Sülfelder Team Time Out 36 Sekunden vor dem Ende der Partie gelang es Alt Duvenstedt, mit der Schlusssirene den Deckel mit dem 21:19 drauf zu machen. Fast 59 Minuten hatte der SV Sülfeld alles richtig gemacht, den Tabellenführer unter Kontrolle gehabt und brachte sich selbst durch eine ungeduldige Aktion um den Lohn der Arbeit.
Nun heißt es für die Sülfelderinnen, die mit 15:23 Punkten auf Platz 10 stehen, am kommenden Wochenende gegen den Tabellennachbarn Wellingdorfer TV zu punkten, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen zu vergrößern.
Torschützen für den SV Sülfeld:
Lara Zube (5/2), Alisa Walterhöfer (5), Francesca Vetter, Sophie Frank und Lena Ewen (je 2), Trixy Rohlfs, Charlin Reppin und Lara Erich (je 1)
Alle Spiele der SH-Liga auf einen Blick:
Frauen
Preetzer TSV – SG Dithmarschen Süd 24:18 (16:8)
TSV Lindewitt – MTV Herzhorn 27:22 (13:11)
Wellingdorfer TV – Slesvig IF 25:32 (11:17)
Lauenburger SV – MTV Herzhorn 35:25 (20:10)
HSG Mönkeberg-Schönkirchen – HG Owschlag/Kropp/Tetenhusen II 36:24 (20:13)
TSV Alt Duvenstedt – SV Sülfeld 21:19 (10:9)
HC Treia/Jübek – HSG Eider Harde 26:32 (14:17)
SG Dithmarschen Süd – TSV Lindewitt 23:22 (11:10)
Männer
HSG Nord-NF – TSV Altenholz II 29:28 (16:17)
HSG Tarp/Wanderup – TSV Kronshagen 29:24 (14:9)
TuS Aumühle-Wohltorf – TSV Mildstedt 30:27 (14:15)
ATSV Stockelsdorf – Bredstedter TSV 21:23 (10:13)
HSG Marne/Brunsbüttel – Preetzer TSV 24:20 (11:11)