Reinfeld – Für den SV Preußen Reinfeld hieß es in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein nach zwei verlegten Spielen – wegen verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle – wieder in Tritt zu kommen, und das gleich gegen den Tabellenzweiten AMTV Hamburg. Diese gelang spitzenmäßig und bei der knappen 25:26 (11:12)-Niederlage schrammten die Reinfelderinnen denkbar knapp an einer Sensation vorbei.
SV Preußen Reinfeld – AMTV Hamburg 25:26 (11:12)
Mit einer starken Abwehr machte die Mannschaft von Trainer Detfred Dörling den Angreiferinnen des AMTV Hamburg das Leben schwer. Hätte der Angriff diese Überlegenheit der Hintermannschaft nutzen können – darunter gleich in der ersten Minute ein vergebener Siebenmeter des SV – hätte es 3:0 statt 0:1 in der 4. Minute gestanden. So lief der Gastgeber in den ersten zehn Minuten des Spiels unnötig einem Rückstand hinterher.
Nach dem 4:4 (11.) baute der SV Preußen Reinfeld seine Führung aus und hatte beim 9:6 (20.) und 10:7 (22.) die Nase sogar mit drei Toren vorne. Zur Halbzeit nahm der Gast, durch leichte Nachlässigkeiten des Gastgebers, eine 12:11-Führung mit in die Kabine.
Nach der Pause gab es wechselnde Führungen, doch der AMTV kam immer besser ins Spiel und zog nun auf 20:17 (46.) in Front. Ab der 40. Minute stand Katherina Buschmann für Annika Rahf im Tor und machte ihre Sache ebenfalls gut. Reinfeld glich beim 21:21 (53.) aus und geriet wenig später mit vier Toren in Rückstand beim 21:25 (56.). Die Reinfelderinnen mobilisierten nochmals letzte Kräfte, die am Ende nicht mehr ganz reichten, und verkürzte noch auf 25:26. Doch der AMTV spielte seine ganze Routine aus und brachte den Sieg über die Ziellinie.
„Da wir viele angeschlagene Spielerinnen hatten, verließen uns die Kräfte und somit die Konzentration“, zieht Trainer Dörling ein Resümee. „ Eine unglückliche Niederlage, die aber Lust auf Handball macht.“
Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (11/3), Lina Tonding und Kerstin Albrecht (je 3), Sabrina Wiencke, Jacqueline Heins und Laura Hirt (je 2), Pia Uhlenbrook und 5 Nike Denker (je 1)
Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Frauen
SG Todesfelde/Leezen – TuS Esingen 31:22 (18:9)
SG Wilhelmsburg – ATSV Stockelsdorf 26:27 (14:14)
HSG Holstein Kiel/Kronshagen – TuS Esingen 28:21 (14:10)
SV Preußen Reinfeld – AMTV Hamburg 25:26 (11:12)
SG Bergedorf VM – TSV Altenholz 20:23 (9:9)
Bredstedter TSV – SG Todesfelde/Leezen 22:19 (14:9)
TSV Ellerbek – MTV Heide 25:38 (14:23)
Männer
HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg – SG WIFT Neumünster 31:31 (16:17)
MTV Herzhorn – VfL Bad Schwartau U23 30:22 (16:11)
HSG Eider Harde – FC St. Pauli 23:28 (15:11)
THW Kiel II – TuS Esingen 34:17 (15:9)
SG Hamburg-Nord – AMTV Hamburg 41:26 (22:14)
HG Hamburg-Barmbek – HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve 32:32 (17:15)
TSV Ellerbek – TSV Hürup 22:32 (12:15)