Reinfeld – Der SV Preußen Reinfeld hat in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein mit der 22:25 (11:15)-Niederlage beim Tabellenvorletzten TSV Ellerbek die möglichen vier Punkte verpasst. Am Donnerstag gab es einen 29:26 (17:18) -Erfolg vor heimischer Kulisse gegen den Tabellensechsten ATSV Stockelsdorf. Am Wochenende wurde der geplante Vormarsch in der Tabelle nun jäh durch die Niederlage gestoppt.

Frauen
SV Preußen Reinfeld – ATSV Stockelsdorf 29:26 (17:18)
Durch hohes Tempo des ATSV Stockelsdorf geriet der SV Preußen Reinfeld schnell mit 3:9 in der 11. Minute in Rückstand. Trainer Detfred Dörling zog die Notbremse in Form der grünen Karte. Torwart-Wechsel – Katherina Buschmann für Annika Rahf – mit einer Umstellung in der Mannschaft und langsam aber sicher bekam der Gastgeber Zugriff auf das Spiel, holte Tor um Tor auf – Rika Tonding und Laura Hirt treffen – und verkürzte zur Pause auf 17:18.

In der 33. Minute erstmals die Führung in der Partie mit 19:18, die auf 21:19 (36.) ausgebaut wurde. Doch der ATSV ließ sich nicht abschütteln, so wechselte die Führung mehrfach. In der Schlussphase nach dem 26:26 (49.) vernagelte Katherina Buschmann ihren Kasten regelrecht, die Gäste-Angreifer scheiterten reihenweise. So stand am Ende der 29:26-Erfolg auf der Anzeige und Reinfeld verbesserte sich auf Platz 7.

„Ein wichtiger Sieg, insbesondere für die Psyche“, resümiert Dörling das Spiel und schaute positiv voraus.

Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Rika Tonding (12/2), Laura Hirt (5), Kristin Schröder (4), Pia Uhlenbrook und Lina Tonding (je 3), Jacqueline Heins und Nike Denker (je 1)

TSV Ellerbek – SV Preußen Reinfeld 25:22 (15:11)
Nach der guten Leistung am Donnerstag mit dem 29:26 über den ATSV Stockelsdorf musste Trainer Detfred Dörling auf Rika Tonding, Nike Denker und Jaqueline Heinz verzichten und war dadurch erheblich im Rückraum dezimiert. Dieses zur fehlenden Rechts-Außen, das war schon eine Hausnummer. So fand der SV Preußen Reinfeld keinen Zugriff auf das Spiel beim Tabellenvorletzten TSV Ellerbek. Erneut war die Chancenverwertung nicht das Gelbe vom Ei, es blieben zu viele gute Chancen ungenutzt, obwohl trotz allem genügend Chancen vorhanden waren.

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Nach dem 1:0 durch Laura Beth in der 4. Minute lief nach dem 5:5 (14.) nicht mehr so sehr viel zusammen. Der Angriff stand neben sich und die Abwehr kam den berühmten Schritt zu spät. So zog der Tabellenvorletzte – trotz Auszeit der Reinfelder – unaufhaltsam auf 13:8 (27.) davon. Mit einem 11:15-Rückstand ging der Gast in die Pause.

In der ersten Hälfte der zweiten Halbzeit setzte der SV Preußen Reinfeld nach, kam Tor um Tor näher und glich beim 18:18 (43.) wieder aus. Doch erneute Unachtsamkeit brachte den TSV Ellerbek endgültig auf die Siegerstraße und der Gast hatte am Ende mit 22:25 das Nachsehen.

Mit 18:22 Punkten auf Platz 8 ist der Klassenerhalt zwar noch nicht ganz in trockenen Tüchern, rein rechnerisch fehlt noch ein Punkt, da der direkte Vergleich für die Reinfelderinnen zählt gegenüber dem TuS Esingen auf dem ersten Abstiegsplatz.

Torschützen für den SV Preußen Reinfeld:
Kristin Schröder (5), Sabrina Wiencke (4), Lina Tonding, Kerstin Albrecht und Laura Hirt (je 3), Laura Beth (2/1), Pia Uhlenbrook (2)

Alle Spiele des Spieltages in der Übersicht:
Frauen
SV Preußen Reinfeld – ATSV Stockelsdorf 29:26 (17:18)
MTV Heide – SG Wilhelmsburg 48:17 (24:9)
Bredstedter TSV – SG Bergedorf VM 28:18 (17:8)
TSV Altenholz – FC St. Pauli 22:16 (9:8)
SG Todesfelde/Leezen – ATSV Stockelsdorf 27:27 (14:16)
TSV Ellerbek – SV Preußen Reinfeld 25:22 (15:11)
AMTV Hamburg – TuS Esingen 34:17 (15:7)

Männer
THW Kiel II – HSG Eider Harde 41:32 (21:19)
TSV Hürup – SG Hamburg-Nord 38:24 (19:8)
SG WIFT Neumünster – TuS Esingen 26:20 (15:10)
HSG Weddingstedt/Hennstedt/Delve – FC St. Pauli 30:26 (18:11)
TSV Ellerbek – HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg 22:21 (10:12)
VfL Bad Schwartau U23 – AMTV Hamburg 24:16 (11:6)
MTV Herzhorn – HG Hamburg-Barmbek 25:30 (14:13)

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