Lübeck – In einem packenden Spiel setzte sich die weibliche C-Jugend des MTV Lübeck denkbar knapp in der Regionalliga Nord gegen die SG Hamburg-Nord mit 29:28 durch. Vor 120 begeisterten Zuschauern in der heimischen Halle zeigten die Spielerinnen beider Teams eine beeindruckende kämpferische Leistung, die bis zur letzten Sekunde spannend blieb.
Siegtreffer in den Schlussminuten
Die Partie begann ausgeglichen, wobei die Gäste aus Hamburg-Nord den etwas besseren Start erwischten und nach knapp 13 Minuten mit 8:6 in Führung lagen. Der MTV kämpfte sich immer wieder heran, holte den Rückstand jedoch bis zur Halbzeit nicht auf. Mit einem 13:15 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Teams überzeugten mit einer schnellen und konsequenten Offensive, was zu der beeindruckenden Torfrequenz führte. Besonders hervorzuheben war die herausragende Leistung von Elin Jansen von der SG Hamburg-Nord, die unglaubliche 14 Treffer erzielte. Doch der MTV Lübeck fand in der zweiten Halbzeit einen besseren Rhythmus. Vor allem Leonie Lopes (9 Tore) und Sontje Böhme (7 Tore) trieben ihre Mannschaft an. In der entscheidenden Phase war es jedoch die geschlossene Teamleistung, die den Unterschied machte. Mit viel Kampfgeist und der Unterstützung der Fans gelang dem MTV in den Schlussminuten der entscheidende Treffer zum 29:28-Sieg.
„Die Mädels haben aber eine enorme Willensstärke gezeigt“
Nach dem Spiel zeigte sich Co-Trainerin Johanna Piepjunge – die den kranken Trainer Christop Nisius vertrat – aber auch selbstkritisch:
„Das war heute ein intensives Spiel, bei dem wir uns phasenweise das Leben selbst schwer gemacht haben. Die Mädels haben aber eine enorme Willensstärke gezeigt, und darauf können wir stolz sein. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir defensiv zugelegt und vorne die wichtigen Tore gemacht. Es war knapp, aber wir haben uns den Sieg verdient.“
Das Spiel war nicht nur aufgrund der Torflut beeindruckend, sondern auch durch die Härte, die sich in der Statistik widerspiegelt: Insgesamt neun Zeitstrafen, drei Gelbe Karten und neun Siebenmeter verdeutlichen die Intensität dieses Duells. Mit dem Sieg festigt der MTV Lübeck seinen Platz im oberen Tabellendrittel. Am 19. Januar 2025 geht es für die Lübeckerinnen zum Auswärtsspiel gegen HT Norderstedt, das im Hinspiel mit 30:27 bezwungen wurde.
Die Tabelle
1 | HSG Schülp/Westerrönfeld/Rendsburg | 9 | 286:186 | 16:2 |
2 | SG Hamburg-Nord | 9 | 247:180 | 15:3 |
3 | HSG Holstein Kiel/Kronshagen | 9 | 285:266 | 12:6 |
4 | MTV Lübeck | 10 | 241:230 | 12:8 |
5 | TSV Nord Harrislee | 9 | 174:204 | 10:8 |
6 | AMTV Hamburg | 9 | 219:203 | 9:9 |
7 | HSG Wagrien | 9 | 232:255 | 8:10 |
8 | HT Norderstedt | 9 | 244:263 | 6:12 |
9 | SV Henstedt-Ulzburg | 10 | 192:262 | 3:17 |
10 | VfL Bad Schwartau | 9 | 197:268 | 1:17 |
Bildquellen
- MTV Lübeck: MTV Lübeck
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