„Es macht einfach Lust auf mehr“: Favoriten im Finale und eine Landes-Hoffnung mittendrin

Anna Behlen spielt um die Deutsche Meisterschaft bei Mega-Stimmung

Anna Behlen (1. Beachclub Kiel e.V.) und Sarah Schulz (DJK TuSA 06 Düsseldorf) umarmen sich nach dem Sieg. Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

Timmendorfer Strand – Am vorletzten Tag der Deutschen Meisterschaften im Beachvolleyball war die mit knapp 3.800 Zuschauer fassende Arena direkt an der Seebrücke von Timmendorfer Strand bis auf den letzten Platz gefüllt. Schon mittags war die Stimmung bei bestem Sommerwetter ausgezeichnet und die Akteure im Sand taten alles dafür, dass die Fans auf ihre Kosten kamen.

Der Lübecker Tilo Rietschel schaffte er bei seiner DM-Premiere auf einen super 9. Platz. Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

„Mehr Training im Winter und mehr Spiele nächstes Jahr“

Der Lübecker Tilo Rietschel, der am Freitag zwar ausschied, aber mit einem neunten Platz bei seiner ersten DM-Teilnahme absolut zufrieden sein darf, sagte am Sonnabend zu HL-SPORTS: „Ich glaube wir haben noch nie so einen großen Fanclub gehabt, das war ein einzigartiges Erlebnis. Sportlich war es in Ordnung und im zweiten Spiel auch größtenteils sehr sehr gut. Es macht einfach Lust auf mehr, mehr Training im Winter und mehr Spiele nächstes Jahr.“

Jonas Sagstetter (DJK TuSA 06 Düsseldorf) im Block gegen den Angriff von Bennet Poniewaz (FC Schüttorf 09). Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

Brüder gegen Brüder

Er schaute sich die verbleibenden Teams im Turnier an und sah, dass die Brüder Bennet und David Poniewaz, gegen die der Lübecker mit seinem Court-Partner Richard Peemüller das Nachsehen hatte, im Viertelfinale gegen die an vier gesetzten Brüder Benedikt und Jonas Sagstetter mit 2:1-Sätzen gewannen und nun gegen die Düsseldorfer Paul Henning/Sven Winter (3) im Halbfinale stehen. Im anderen Semifinale kommt es zum vorgezogenen Endspiel zwischen Nils Ehlers/Clemens Wickler (ETV Hamburg) und Lukas Pfretzschner/Robin Sowa (FC St. Pauli). Letzteres Team unterlag im Viertelfinale gegen Henning/Winter überraschend und nahm die Kurve in der “Loser“-Runde. Am Sonntag ab 11 Uhr brennt der Center Court an der Ostsee in diesen beiden Spielen. Das Finale beginnt um 17.45 Uhr.

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Nils Ehlers (ETV Hamburg) im Block gegen den Angriff von Lui Wüst (VCO Berlin). Foto: Lobeca/Jasper Lorenz

Schleswig-Holsteinerin im Finale

Bei den Frauen spielt Anna Behlen aus Kiel zusammen mit Sarah Schulz (Düsseldorf) um die Beach-Krone. Das an fünf gesetzte Team hat es um 15 Uhr mit den Titelverteidigerinnen Svenja Müller (Hamburg)/Cinja Tillmann (Düsseldorf) zu tun. In Spiel um Platz drei steht eine andere Kielerin. Leonie Körtzinger und Lea Sophie Kunst (beide ETV Hamburg) treffen um 13.45 Uhr auf die beiden Düsseldorferinnen Karla Borger und Sandra Ittlinger. Enttäuschend war das Abschneiden von Olympia-Teilnehmerin Julia Sude, die mit ihrer Partnerin Isabel Schneider im Achtelfinale sowie in der Loser-Runde verlor.

Chenoa Christ (VC Wiesbaden) im Angriff, Leonie Körtzinger (ETV Hamburg) blockt. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Rietschel tippt die Sieger

Der 19-jährige Rietschel gab noch einen Tipp für die Finals ab: „Ich geh wieder mit Ehlers/Wickler und Müller/Tillmann.“ Für den Lübecker heißt es nach dem Wochenende erst einmal ein paar Tage Entspannung von der langen Beach-Tour im Sommer. Ab Anfang Oktober startet er mit der VSG Lübeck als Aufsteiger in die Hallensaison in der 3. Liga.

Bildquellen

  • Behlen, Schulz: Lobeca/Jasper Lorenz
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