Trotz Niederlage zum Saisonabschluss: VSG-Frauen blicken mit Zuversicht nach vorne

Lübeckerinnen mit Neustart in der Verbandsliga

Clara Demgensky (VSG Lübeck) schmettert den Ball über das Netz. Foto: Lobeca/Wolf Gebhardt

Lübeck – Am vergangenen Sonnabend schlugen die VSG Lübeck zum vorerst letzten Mal in der Frauen-Regionalliga Nord auf und unterlagen mit 0:3 (14:25, 22.25, 20:25) gegen den 1. VC Parchim. Nach 23 Spieltagen in nur 27 Wochen endete das Abenteuer Regionalliga für die Aufsteigerinnen.

Hanßen tritt vor letztem Spiel zurück

Zum Saisonabschluss gegen die auf Tabellenplatz sechs platzierten Volleyballerinnen aus Parchim sollte daher besonders eines im Vordergrund stehen: Spaß am Spiel und das Vertrauen in die eigenen Stärken. Unterstützung erhielten die VSGlerinnen dabei von Kerstin Schlicht, welche die Trainerrolle von Hans Hanßen übernahm, der das Traineramt in der vergangenen Woche aus privaten Gründen niedergelegt hatte. Und auch Männer- und Meistertrainer Marco Schlicht verzichtete auf die direkte Aufstiegsfeier mit seinem Team und unterstütze die Frauen an der Seitenlinie.

VSG-Familie unterstützt sich ausgezeichnet

„Dass Kerstin und Marco beide keine Sekunde überlegten, als wir sie um Hilfe gebeten haben, ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, wie uns die VSG-Familie in dieser Saison den Rücken gestärkt hat“, so Kapitänin Marie Blume nach dem Spiel. Und obwohl es in dem Abschlussspiel für keine der beiden Mannschaften mehr tabellentechnisch um etwas ging, zeigten beide Teams ein mitreißendes und kämpferisches Spiel mit dem besseren Ende für die Gäste aus Parchim.

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Entwicklungssprung trotz Abstieg

Trotz der Niederlage zeigte Lübeck über weite Strecken des Spiels welchen Entwicklungssprung die Mannschaft trotz der schwierigen Saison gemacht hat. „Jede von uns war in dieser Saison mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert. Ich bin froh, dass wir gemeinsam als Team immer wieder aufgestanden sind und uns nie haben unterkriegen lassen“, so Blume. „Trotz Höhen und Tiefen in der Saison, haben wir noch einmal alles gegeben und gegen starke Parchimerinnen sehr gut mitgehalten. Ganz stark war die phänomenale Aufholjagd im zweiten Satz. Da hat jeder gesehen, dass wir befreit aufgespielt haben und so viel Freude am Spiel wie lange nicht mehr hatten“, ergänzt Zuspielerin Anna Kuptz.

Wie geht es nun weiter für die Damen der VSG?

In den kommenden fünf Wochen erfolgt eine individuelle Regeneration und Erholung. Ende April wird dann die Vorbereitung auf die kommende Verbandsligasaison starten. „Ich freue mich auf eine gute Vorbereitungsphase, die uns als Team noch weiter zusammenschweißen wird“, fasst Kuptz zusammen. Für die neue Saison suchen die Lübeckerinnen ab sofort Verstärkung auf und neben dem Feld: Spielerinnen auf jeder Position sowie motivierte Trainerinnen und Trainer können sich direkt bei den VSGlerinnen melden. „Dass die Mädels nach wie vor füreinander einstehen und als Team so eine positive Dynamik haben, sind ideale Voraussetzung für jeden neuen Trainer“, lautet die Einschätzung von Schlicht und ergänzt weiter: „Die vergangene Saison hat zu einer ganz engen Verschmelzung zwischen dem Damen- und Herrenbereich geführt, das ist für uns als Verein unglaublich viel wert. Die ersten Damen hatte daran einen ganz besonderen Anteil. Heute haben wir als VSG, ganz unabhängig von der Liga in der kommenden Saison, zwei starke Mannschaften als Aushängeschild im Herren- und Damenbereich und das ist wirklich großartig.“ Der Ligabetrieb 2023/2024 wird voraussichtlich im September 2023 starten.

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